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Rothirsche auf Rekordhoch, weniger Rehe und Gämsen

Die Wildtierbestände nehmen kantonal wie regional zu – ausser dort, wo es einen natürlichen Feind gibt.

Südostschweiz
18.08.18 - 04:30 Uhr
Ereignisse
Tiere
Herzig, aber nicht pflegeleicht: Die Rehwaisen werden von noch ein wenig «geschöppelet», bevor sie in den Tierpark Arth-Goldau gehen.

Für die St. Galler Jagd war 2017 ein Rekordjahr. Wie das kantonale Amt für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF) kürzlich bekannt gegeben hat, erreichte die Zahl der erlegten Tiere gleich bei drei Arten einen historischen Höchststand: nämlich bei den Rothirschen, Wildschweinen und Dachsen. Laut ANJF-Chef Dominik Thiel sind die Jagdzahlen ein Spiegel der Bestände. Erwiesen sei, dass sich die Rothirschpopulationen in den Voralpen immer mehr in Richtung Mittelland ausdehnten, so auch in der Region See-Gaster.

Rückgang gestoppt

Stabil geblieben sind die Abschusszahlen letztes Jahr bei den Rehen und Gämsen – dies, nachdem sie zuvor über Jahre gesunken waren, vor allem im Raum Speer–Churfirsten. Der Hauptgrund dafür ist der Luchs, der in diesem Gebiet heimisch geworden ist.

Thiel sieht deshalb jedoch keinen Grund zur Sorge: «Der Luchs hat einen ökologischeren Zustand geschaffen», hält er fest. So sei der Wildverbiss stark zurückgegangen. Zunehmende Schäden verursachen dafür die Wildschweine – vor allem im Fürstenland und Werdenberg. Im Linthgebiet werden erst einzelne Tiere gezählt.

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