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Ein neuer Stundenplan für alle

Zum diesjährigen Schuljahresbeginn in einer Woche steht eine grosse Neuerung auf dem Programm. Der Lehrplan 21 wird nun auch im Kanton Graubünden eingeführt. Das bedeutet viel Neues für Schüler, Lehrer und Eltern.

13.08.18 - 04:30 Uhr
Ereignisse
In zwei Wochen gehts los - mit dem Lehrplan 21.
In zwei Wochen gehts los - mit dem Lehrplan 21.
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In einer Woche geht die Schule wieder los. In diesem Schuljahr steht eine besondere Neuerung auf dem «Stundenplan» – die Einführung des Lehrplan 21. Das heisst nicht nur für die Schüler ein Neubeginn, sondern auch für die Lehrer und Eltern.

Vereinheitlichung bringt Vorteile

Der Lehrplan 21 beinhaltet viele Änderungen. Auf der einen Seite wird von nun in allen Deutschschweizer Kantonen derselbe Unterrichtsstoff vermittelt. Das vereinfacht die Koordination und Entwicklung von Lehrmitteln. Ausserdem profitieren hier auch die Kinder. Diese können nämlich bei einem Umzug dort weitermachen, wo sie aufgehört haben.

Ein neues Fach

Eine wichtige Neuerung ist auch die Einführung des Fachs «Medien und Informatik». Gehören doch Themen wie Medienkompetenz und Digitalisierung schon längst zu unserem Alltag. Der richtige Umgang damit ist deshalb wichtig.

Für das neue Fach braucht es kompetente Lehrpersonen. Dr. Gion-Paolo Curcio, Rektor der Pädagogischen Hochschule Graubünden (PHGR), verrät im Interview gegenüber «suedostschweiz.ch», dass es nicht leicht sei, zusätzliche Dozierende für dieses Fach zu finden. Nichtsdestotrotz hat sich die PHGR bereits schon lange darauf vorbereitet. Zukünftige Primarlehrer werden nämlich bereits seit acht Jahren im Bereich Programmieren geschult. Auch seien die Studierenden oder die bereits ausgebildeten Lehrkräfte gerne bereit, sich in diesem Bereich weiterbilden zu lassen.

Lehrer nur noch Animatoren

Der Lehrplan 21 soll Kinder befähigen, selber Dinge zu entdecken, und diese auf eigene Faust zu lernen. Darüber sind die Gegner besorgt. Sie denken, dass die klassischen Schüler-Lehrer-Beziehungen verloren gehen. Zudem seien die Schüler so auf sich selber gestellt. Auch haben sie Bedenken, dass mit der Förderung der Kompetenzen die klassische Wissensvermittlung verloren geht.

Klar ist: Der Lehrplan 21 hat seine Vor- und Nachteile. So einiges erwartet deshalb Schüler, Lehrer und Eltern im neuen Schuljahr. Wir haben für Euch das Wichtigste in einer Grafik zusammengefasst.

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