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Programmieren wird zum Kinderspiel

Im Projekt «i-Camps GR» der Pädagogischen Hochschule Graubünden, der Schule Flims und der ETH Zürich schnuppern in diesen Tagen 60 Kinder und Jugendliche Programmierluft.

Südostschweiz
08.08.18 - 23:38 Uhr
Ereignisse
Projektwoche in Flims: Zusammen mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule Graubünden tauchen die Kinder in die Welt des Programmierens ein.
Projektwoche in Flims: Zusammen mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule Graubünden tauchen die Kinder in die Welt des Programmierens ein.
PRESSEBILD

Gerade einmal drei Minuten und 30 Sekunden dauerte es, und die 60 Plätze für das erste «i-Camps GR» waren ausgebucht. Seit Montag besuchen die Kinder und Jugendlichen der 3. bis 9. Klassen nun die Projektwoche in der Schule Flims, die erstmals und in Kooperation mit der ETH Zürich, der Schule Flims und der Pädagogischen Hochschule Graubünden (PHGR) durchgeführt wird. Dabei erforschen die jungen Teilnehmenden laut einer Medienmitteilung, wie die digitale Welt funktioniert, lernen den Einplatinencomputer Calliope Mini kennen und sammeln beim Bau eines Spiels erste Programmiererfahrungen. Aber auch die Studenten der PHGR profitieren von der Mitarbeit im Projekt.

Für Kinder und Studierende

«Das entdeckende und kooperative Lernen nimmt während dieser Woche einen zentralen Stellenwert ein», fasst Projektleiterin Lilian Ladner das Ziel des Projekts zusammen. «Damit können die angehenden Lehrpersonen ihr fachliches sowie fachdidaktisches Wissen stetig weiterentwickeln. Die institutionsübergreifende Zusammenarbeit und der damit verbundene Austausch fördern den Erkenntnisgewinn zusätzlich.» Marc Cathomas, Schulleiter Flims, ergänzt: «Der Auftrag der Schule ist es, die Kinder für die Zukunft fit zu machen, und das hier ist ein Teil davon.»

«i-Camps» als Bachelorarbeit

Student Mario Conrad hatte die «i-Camps GR» zum Thema seiner Bachelorarbeit gemacht und den Workshop «Mini-Calliope» geplant sowie vorbereitet. Vor Ort setzt er mit weiteren angehenden Lehrpersonen und Dozierenden der PHGR die intensiven Vorarbeiten 1:1 um. «Die Evaluation der in dieser Woche vermittelten Lerninhalte zeigt mir auf, was sich schliesslich bewährt und was angepasst werden muss», sagt Conrad.

Die Viertklässlerin Luzia aus Chur begründet ihre Teilnahme am «i-Camps GR» während der Sommerferien folgendermassen: «Ich probiere gerne aus und finde neue Sachen heraus. Das kann ich hier zusammen mit anderen machen, und die Studierenden erklären mir die Inhalte so, dass ich sie verstehe.» Und die gleichaltrige Giulia aus Untervaz erzählt: «Die Studierenden stellen uns gute Fragen, und wir suchen gemeinsam nach Antworten.» Am kommenden Samstag präsentieren die Teilnehmenden die erlernten Lerninhalte ihren Eltern und Geschwistern sowie weiteren Interessierten.

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