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Flugzeug prallte senkrecht und mit hoher Geschwindigkeit auf

Am Tag nach dem Flugzeugabsturz am Piz Segnas orientiert die Kantonspolizei Graubünden in Flims. Alle 20 Passagiere kamen beim Unglück ums Leben. Wir haben die Medienkonferenz live übertragen.

Südostschweiz
05.08.18 - 15:33 Uhr
Ereignisse

Wie die Kantonspolizei Graubünden an der Medienkonferenz vom Sonntag in Flims bestätigte, sind beim Flugzeugabsturz vom Samstagabend am Piz Segnes alle 20 Passagiere ums Leben gekommen. Es handelt sich um acht Paare und vier Einzelpersonen, elf Männer und neun Frauen aus den Kantonen Zürich, Thurgau, Luzern, Schwyz, Zug und Waadt sowie ein Ehepaar mit einem Sohn aus Niederösterreich. Die Opfer sind zwischen 42 und 84 Jahre alt. Bis auf die Angehörigen eines Opfers konnten alle Angehörigen informiert werden.

Hier seht Ihr die Medienkonferenz von 14.00 Uhr aus Flims:

Die Absturzursache wird von der Schweizerischen Untersuchungsstelle für Flugunfälle (Sust) untersucht. Das Flugzeug ist nahezu senkrecht und mit hoher Geschwindigkeit auf den Boden aufgeprallt, sagte Daniel Knecht von der Sust. Eine Kollision in der Luft kann laut Knecht ebenso ausgeschlossen werden, wie das Wegbrechen von Teilen des Flugzeuges.

Allerdings verfügt das verunglückte Flugzeug nicht über moderne Aufzeichnungsgeräte wie eine Blackbox, die den Unfall rekonstruieren lassen würden. Zudem gebe es im Gebirge wenige Radaraufzeichnungen. Die Bergung würde einige Tage dauern, sagte Knecht weiter.

Die Flugunfalluntersuchung kann sich auf die Aussagen mehrerer Augenzeugen stützen, wie Andreas Tobler von der Kantonspolizei Graubünden sagte. Inhaltlich nahm er zu den Beobachtungen, welche die Zeugen des Absturzes gemacht hatten, keine Stellung.

Das Feuerwehrdepot Flims.

Flugzeug stürzte in Unesco-Weltnaturerbe bei Martinsloch ab
Das Flugzeug, welches am Samstagabend in Graubünden abstürzte, ging im Unesco-Weltnaturerbe zu Boden. Die sogenannte Glarner Hauptüberschiebung im Grenzgebiet der Kantone St. Gallen, Glarus und Graubünden zeigt wie nirgendwo sonst die Entstehung der Alpen.
Durch die Faltung liegen dort die ältesten, rund 150 Millionen Jahre alten Gesteinsschichten über den viel jüngeren. Das lässt sich heute an den Bergen als messerscharfe Linien ablesen.
Die eindrücklichen und auch für Laien sichtbaren Überschiebungsflächen erstreckten sich über die Kantone Glarus, St. Gallen und Graubünden, wo der Ringelspitz und die Tschingelhörner liegen. Getrennt werden beide Schichten durch die «Magische Linie» der Glarner Hauptüberschiebung.
Besonders eindrucksvoll ist diese an den Tschingelhoren mit dem bekannten Martinsloch bei Elm oder am Foostock im st. gallischen Weisstannental ausgebildet
Die Glarner Hauptüberschiebung (Tektonikarena) wurde 2008 auf die Liste der Unesco-Welterbe aufgenommen. (sda)

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Sehr wahrscheinlich Strömungsabriss durch Untermotorisierung der Junkers
bei hohen Außentemperaturen .Sie besitzt keine großen Leistungsreserven
-zudem geringes Gleitverhalten.Mein
BEILEID den Opfern und Angehörigen.

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