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Projekt «Hotel Flaz» wird zum Bundesgerichtsfall

Ende Juli stützte das Bündner Verwaltungsgericht einen Entscheid der Gemeinde Pontresina bezüglich der Initiative «Rosegplatz». Die Initianten geben sich damit allerdings nicht zufrieden und ziehen den Fall nun vor das Bundesgericht.

Südostschweiz
02.08.18 - 11:39 Uhr
Ereignisse
 So könnte das Hotel dereinst aussehen.
So könnte das Hotel dereinst aussehen.
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In Pontresina soll auf der dafür geschaffenen Zone Sportpavillion ein neues Hotel entstehen. Gegen dieses Projekt gab es im vergangenen Jahr jedoch eine Beschwerde. Die Initianten verlangten ein «ortsbildverträgliches Hotel» und wollten, dass der Rosegplatz ungeteilt für die Öffentlichkeit erhalten bleibt. Die Initiative wurde im Januar dieses Jahres jedoch vom Gemeindevorstand Pontresina für ungültig erklärt.

Dieses Urteil veranlasste die Initianten den Fall vor das Bündner Verwaltungsgericht zu ziehen. Ohne Erfolg. Das Verwaltungsgericht stützte den Entscheid. Die Stimmbürger hätten sich im Vorfeld bei der Abstimmung im Dezember 2014 ein Bild des Vorprojekts machen können. Deshalb liege eine Irreführung nicht vor, so das Gericht in seinem Urteil. Nun teilten die Initianten auf Anfrage mit, dass sie das Urteil ans Bundesgericht weiterziehen werden.

Der Gemeindepräsident von Pontresina, Martin Aebli, ist nicht überrascht, dass die Initianten das Urteil weiterziehen. Man habe damit rechnen müssen, so Aebli gegenüber Radio Südostschweiz. Das Urteil des Verwaltungsgerichts sei eindeutig gewesen. Er sei nun gespannt auf das Urteil des Bundesgerichts. (koa)

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