×

Ein Rekord schon vor dem ersten Schritt

Über 1500 Personen haben sich für die Südostschweiz-Wandertage angemeldet. Sie sind nicht die Einzigen, die im Einsatz stehen.

Olivier
Berger
22.07.18 - 04:30 Uhr
Ereignisse
Andres Hartmann (links) begrüsst die Wanderer zu einer Etappe.
Andres Hartmann (links) begrüsst die Wanderer zu einer Etappe.
MARCO HARTMANN

Gut 1300 Personen haben im vergangenen Jahr an der zweiten Auflage der Südostschweiz-Wandertage teilgenommen. Diesen Rekord hat der diesjährige Anlass bereits geknackt, bevor morgen der Startschuss zur ersten der 15 Tagesetappen fällt: Über 1500 Anmeldungen sind bis gestern eingegangen. «Das ist Rekord, und gleichzeitig sind wir damit zu über 85 Prozent ausgebucht», sagt Projektleiter Andres Hartmann.

Die Hälfte der Etappen weg

Nachdem die Vollmondwanderung im Schanfigg schon nach eineinhalb Tagen restlos ausgebucht war, gibt es mittlerweile auch auf anderen Wegstücken keine freien Plätze mehr. «Knapp die Hälfte aller Etappen ist ausverkauft», bestätigt Hartmann. «Und mit wenigen Ausnahmen gibt es für die übrigen Wanderungen nur noch je gut eine Handvoll freier Plätze.» Dass auch diese noch reserviert werden, ist anzunehmen: In den vergangenen Jahren zeigte sich, dass sich viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach der erfolgreichen Absolvierung einer Etappe häufig für weitere Teilstücke anmelden.

«Es gibt Einschränkungen wegen der Transportkapazitäten und aus Sicherheitsgründen.»

Ohne Anmeldung geht in diesem Jahr ohnehin nichts, wie Hartmann betont. In den vergangenen Jahren hätten sich viele Interessierte ohne Anmeldung und Registrierung einfach der jeweiligen Gruppe angeschlossen. «Das ist bei der dritten Ausgabe auf vielen Etappen nicht möglich, weil es klare Einschränkungen wegen der Transportkapazitäten und aus Sicherheitsgründen gibt.» Die Erinnerungsanstecker, welche alle Teilnehmer erhalten (Ausgabe vom 13. Juli), dienen denn gleich auch zur Kontrolle. «Ich kann nur davon abraten, ohne Anmeldung und auf gut Glück an den Startort zu kommen», betont Hartmann. «Sonst drohen Enttäuschungen, wenn wir Interessierte nicht mitnehmen können.»

Hartmann betont aber, noch gebe es genügend Etappen, auf denen noch Platz sei – jedenfalls momentan. Nach welchen Kriterien die Wanderfans ihre Favoriten ausgewählt hätten, sei nach wie vor nicht erklärbar. So sei die Wanderung vom 1. August als eine der ersten ausgebucht gewesen, einen Tag davor gebe es aber noch Platz. «Und das, obwohl beide Etappen im Engadin stattfinden.»

Viele helfende Hände

Die über 1500 Wanderinnen und Wanderer sind beileibe nicht die Einzigen, die sich morgen auf den Weg machen. «Um die Wandertage reibungslos durchzuführen und zu einem Erlebnis für die Beteiligten zu machen, braucht es viele Helferinnen und Helfer», betont Hartmann. So absolvieren alleine die Samaritervereine im Kanton 30 Einsätze. «Auf jeder Wanderung sind zwei Samariter mit dabei.» Dazu kommen 45 Einsätze von Wanderführerinnen und Wanderführern. Luciano Di Sabatino und Silva Bachmann sind gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der lokalen Volg-Geschäfte für das leibliche Wohl der Wanderinnen und Wanderer beim Apéro verantwortlich. Und schliesslich sind die Projektleiter Hartmann und Mariella Brunold auf allen Wanderungen präsent, gemeinsam mit einem Promoteam und Medienwanderern.

Olivier Berger wuchs in Fribourg, dem Zürcher Oberland und Liechtenstein auf. Seit rund 30 Jahren arbeitet er für die Medien in der Region, aktuell als stellvertretender Chefredaktor Online/Zeitung. Daneben moderiert er mehrmals jährlich die TV-Sendung «Südostschweiz Standpunkte». Mehr Infos

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Ereignisse MEHR