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Glarus Nord kämpft gegen Neophyten

Die Vermehrung invasiver Neophyten ist laut dem Bund verboten. Daher sollen nun diese Pflanzen in privaten Gärten in Glarus Nord bekämpft werden.

Südostschweiz
25.06.18 - 05:21 Uhr
Ereignisse
Neophyten Planze
Dies ist eine kleine Neophytenpflanze. Sie darf in privaten Gärten weder gezüchtet noch vermehrt werden.
OLIVIA ITEM

Invasive Neophyten sind auch in privaten Gärten anzutreffen. Aus diesem Grund ersucht die Gemeinde Glarus Nord die Grundeigentümer um Unterstützung bei der Neophyten-Bekämpfung. Die Gemeinde informiert die betroffenen Grundeigentümer in den kommenden Monaten per Post.

Die Gemeinde erfasst laut einer Mitteilung derzeit im Siedlungsgebiet die Neophyten-Vorkommen auf privaten Grundstücken. Bekämpft werden die prioritären Arten gemäss kantonalem Massnahmenplan, namentlich Ambrosia, Riesenbärenklau, Japanknöterich, Amerikanische Goldrute, Drüsiges Springkraut, Sommerflieder sowie das Schmalblättrige Kreuzkraut. Die Verbreitung, die Vermehrung oder der Verkauf dieser Arten laut Verordnung des Bundes verboten.

Neophyten werden entsprechend der Samenverbreitung der Pflanzen vom Berg ins Tal bekämpft. Nachdem das Personal der Gemeinde mit zusätzlichen Freiwilligen die Berghänge in Mollis, Näfels und Oberurnen grösstenteils gesäubert hat, soll die Bekämpfung der verschiedenen invasiven Neophyten nun auch im Talgebiet in den Dörfern Näfels und Mollis fortgesetzt werden.

Viele Vorkommen befinden sich jedoch auf privaten Grundstücken. So sieht die Freisetzverordnung des Bundes eine entsprechende Pflicht der Grundeigentümer zur Neophyten-Bekämpfung auf ihrem Grundstück vor.

Gemeinde ist für Fragen da

Die Gemeinde kontaktiert die betroffenen Grundeigentümer in den kommenden Monaten per Schreiben und sendet Merkblätter mit wichtigen Informationen über die verschiedenen Neophyten-Arten zu. Die Vorkommen invasiver Neophyten werden durch die Gemeinde gemäss dem kantonalen Massnahmenplan seit dem Jahr 2013 bekämpft.

Das Ressort Wald und Landwirtschaft steht für Fragen aus der Bevölkerung auch telefonisch (058 611 72 11) oder per E-Mail (waldundlandwirtschaft@glarus-nord.ch) zur Verfügung.

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