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Das Ende vom Impfkrimi

Nach neun Jahren Rechtsstreit gibt der Unterengadiner Bauer Tumasch Planta auf. Angefangen hatte alles, als im Sommer 2009 die Schafe des Bauern gegen die Blauzungen-Krankheit zwangsgeimpft wurden.

19.06.18 - 20:14 Uhr
Ereignisse

Im Sommer 2009 wurden die Schafe von Tumasch Planta aus Scuol gegen die Blauzungen-Krankheit zwangsgeimpft. Seither befindet sich der Demeter-Bauer aus dem Unterengadin in einem Rechtsstreit gegen Kantonstierarzt Rolf Hanimann.

Gestern hat Planta im Beisein von Sympathisanten und Medien das letzte Kapitel des «Blauzungen-Impfkrimis» geschrieben. Er gibt nach neun Jahren auf, da sein Fall ohnehin demnächst wegen Verjährung zu den Akten gelegt werden dürfte. Kritik üben Planta und «Blaudistel», der Verein für eine wesensgemässe Landwirtschaft, jetzt vor allem an die Bündner Justiz, welche sich viel Zeit gelassen habe, um die Beschwerde von Planta zu behandeln.

Fadrina Hofmann ist als Redaktorin für die Region Südbünden verantwortlich. Sie berichtet über alle gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen, die in diesem dreisprachigen Gebiet relevant sind. Sie hat Medien- und Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Rätoromanisch an der Universität Fribourg studiert und lebt in Scuol im Unterengadin. Mehr Infos

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