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Bärenspuren auch im Unterengadin

Vergangene Woche sind in der Gemeinde Valsot sowohl in Tschlin als auch in Strada Bärenspuren gesichtet worden.

04.06.18 - 09:57 Uhr
Ereignisse

In Tschlin waren es Abdrücke der Bärentatzen, in Strada hat der Bär Spuren an Gehölz hinterlassen. So hat Bauer Martin Etter unter anderem einen hohlen Baumstamm entdeckt, den der Bär offensichtlich eingehender inspiziert hat.

Im Baumstamm war ein Vogelnest mit Jungen. Diese blieben unversehrt, während der Baumstamm mit den Pranken geöffnet wurde. Die Wildhut hat auf Anfrage bestätigt, dass Bärenspuren in der Gemeinde Valsot entdeckt wurden. Ob es sich um den gleichen Bären wie im Puschlav handelt, ist nicht klar. (fh)

Bereits am Freitagmittag wurden in der Zone «Passo delle tre croci» entdeckt auf 2370 Metern Bärenspuren entdeckt. Ob es sich im Unterengadin um denselben Bären handelt, ist unklar.

Fadrina Hofmann ist als Redaktorin für die Region Südbünden verantwortlich. Sie berichtet über alle gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen, die in diesem dreisprachigen Gebiet relevant sind. Sie hat Medien- und Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Rätoromanisch an der Universität Fribourg studiert und lebt in Scuol im Unterengadin. Mehr Infos

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Die Angst vor Bären ist unbegründet. Dass Braunbären lebende Tiere wie Schafe, Ziegen usw. angreifen, töten und verzehren sind reine Hirngespinste.

Die Nahrung eines Braunbären setzt sich folgendermassen zusammen:
3/4 pflanzliche Nahrung: Wurzeln, Gras, Früchte (Beeren, Nüsse, besonders Bucheckern).
1/4 tierische Nahrung: Insekten und Aas.
Der Speiseplan eines Bären ist stark von der Jahreszeit abhängig:
Im Frühjahr frisst der Bär neben Gras auch das Aas von den Tieren, die den Winter nicht überlebt haben
(z. B. von Rehen und Gämsen). Im Sommer und Herbst frisst er sich mit Früchten (vor allem fettreichen
Bucheckern) eine dicke Fettschicht an. Ab Oktober muss er sogar 500 Gramm am Tag zunehmen, damit
er die Winterruhe in seiner Höhle überlebt.

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