×

Bürger besichtigen neues Wasserreservoir

Die Gemeinde Uznach hat für 2,6 Millionen ein neues Trinkwasserreservoir erbaut. Bei der feierlichen Einweihung der modernen Anlage samt Fotovoltaik dankten die Beteiligten auch der Wasserversorgung Gommiswald.

Südostschweiz
28.05.18 - 04:30 Uhr
Ereignisse
Feierliche Einweihung: Der Uzner Gemeindepräsident Christian Holderegger richtet eine Grussbotschaft an die Projektverantwortlichen und interessierten Bürger. Bilder W. Hofstetter
Feierliche Einweihung: Der Uzner Gemeindepräsident Christian Holderegger richtet eine Grussbotschaft an die Projektverantwortlichen und interessierten Bürger. Bilder W. Hofstetter

Wasser ist in vieler Hinsicht die Lebensgrundlage für Mensch, Tier und Natur. Nur allzu oft wird Wasser als unerschöpfliches frei verfügbares Gut betrachtet. Wasser dient als Lebensmittel, Kühlmittel, Reinigungsmittel, Produktionsmittel, Transportmittel und Energielieferant. Die Sicherung dieser wertvollen Ressource gehört zu den Aufgaben der Wasserversorgung (WV), die in der Verwaltung der Gemeinde Uznach eingegliedert ist.

Wasser kommt aus Gommiswald

Seit über 100 Jahren bezieht die WV Uznach ihr Wasser von der «Durchschlagen» Ricken. Ob Grundwasser oder Quellwasser, darüber streiten sich die «Gelehrten». An der öffentlichen Besichtigung des erneuerten und erweiterten Wasserreservats Rüti erwähnte Gemeindepräsident Christian Holderegger in seiner Grussbotschaft, dass Uznach in der glücklichen Lage sei, das Wasser vom Ricken teils via Netz der WV Gommiswald beziehen zu können.

2,6 Mio Franken bewilligte die Bevölkerung 2016 für den Neubau. Gemeindepräsident Holderegger dankte Mario Beretta, Leiter Tiefbau in der Gemeinde Uznach, allen Ingenieuren, Planern und Bauarbeitern für die Realisierung des Generationenprojekts.

Bauingenieur Christoph Meier vom Ingenieurbüro Frei+Krauer AG aus Rapperswil orientierte die vielen Gäste über die Wasserversorgung in Uznach. Seit 100 Jahren fliesst das Wasser vom Ricken nach Uznach ohne Pumpe. Im Mittel fliessen ca. 600 Liter pro Minute bestes Trinkwasser in das tiefer liegende Uznach. Die WV Uznach benötigt an einem Durchschnittstag etwa 1610 Kubikmeter Wasser.

Heikle Arbeiten wegen Naturschutz

Nach 100 Jahren war eine Erneuerung der Fassungen notwendig geworden. Ohne die Sicherheit, dass dieses Wasser weitere Jahrzehnte genutzt werden kann, wäre der gesamte Ausbau wohl nicht realisiert worden. Die Ausführung der Erneuerungsarbeiten sei heikel gewesen, meinte Meier, da die Anlagen in einem geschützten Moorgebiet liegen. Uznach hat mit der Erneuerung und Erweiterung des Wasserreservoirs Rüti auf der Pumpstation auch eine Fotovoltaik-Anlage montiert, die für die nötige Stromversorgung eingesetzt werden soll.

Gemeindepräsident und Ingenieure garantieren, dass die Bewohner von Uznach ein gelungenes Werk mit Spitzentechnik erhalten haben. Die schlichte Einweihung auf dem schönsten Aussichtsplatz von Uznach wurde umrahmt vom Musikverein Harmonie Uznach. Nach einem Rundgang durch die mehrstöckige Anlage und Orientierung durch Fachpersonal und Ingenieure offerierte die Gemeinde eine Grillwurst und Getränke.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Ereignisse MEHR