Rekord für Whistleblower-Crowdfunding
Knapp 160‘000 Franken sind bislang für Whistleblower Adam Quadroni gesammelt worden. Weit mehr als zunächst geplant. Ein Anwalt erklärt, was Quadroni mit diesem Geld vor Gericht machen kann.
Knapp 160‘000 Franken sind bislang für Whistleblower Adam Quadroni gesammelt worden. Weit mehr als zunächst geplant. Ein Anwalt erklärt, was Quadroni mit diesem Geld vor Gericht machen kann.
Noch nie hat die Schweizer Crowdfunding-Plattform Wemakeit in so kurzer Zeit so viel Geld für ein Projekt gesammelt, erklärte Geschäftsführerin Céline Fallet dem «Tages-Anzeiger». Es sei die erste Spendenaktion für einen Whistleblower. Aktuell schlagen knapp 160‘000 Franken von über 1375 Unterstützern zu Buche (Stand: Samstag, 12 Uhr). Und das Crowdfunding läuft noch 21 Tage.
Zur Erinnerung: Quadroni liess das Bündner Baukartell auffliegen. Dabei verlor er sein Bauunternehmen, seine Frau und seine drei Töchter. Seit einem Jahr kämpft er um das Besuchsrecht.
Teures Regionalgericht
Das von Holzbauingenieur-Student Natanael Wildermuth (25) mit der Crowdfunding-Aktion gesammelte Geld ist für eben diesen Rechtsstreit bestimmt.
Radio Südostschweiz hat beim Bündner Anwalt Andrea-Franco Stöhr nachgefragt, wie das gesammelte Geld eingesetzt werden kann, und welche Schritte nötig sind, dass Quadroni sein Ziel erreicht.
Laut Stöhr muss Quadroni beim Regionalgericht eine Klage auf die Scheidung einreichen. Weiter muss er verlangen, dass das Besuchsrecht neu geregelt wird. Würde Quadroni vor dem Regionalgericht verlieren könnte er den Fall vor das Kantonsgericht und allenfalls vor das Bundesgericht weiterziehen, so Stöhr.
«Das teuerste an einem solchen Prozess sei die erste Instanz, das Regionalgericht. Je nachdem, ob noch Gutachten erstellt werden müssten, können rasch Kosten von 30‘000 bis 40‘000 Franken entstehen», so Stöhr. Kantons- und Bundesgericht seien dann nicht mehr so teuer.
Gute Chancen auf Besuchsrecht
Wer prozessieren möchte, aber nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügt, kann sich die Kosten vom Kanton vorfinanzieren lassen. Laut Stöhr muss dieses Geld aber zurückbezahlt werden, wenn der Kläger wieder über finanzielle Mittel verfüge.
Die Chancen, dass Quadroni seine Kinder wieder sehen kann, stuft Stöhr als realistisch ein. So sagte er gegenüber Radio Südostschweiz: «Das Besuchsrecht unter Aufsicht ist stossend. Das Gericht wird aufgrund der neuen Tatsachen neu über das Besuchsrecht entscheiden müssen. Dabei steht in jedem Fall das Kindeswohl im Mittelpunkt.»
Stöhr glaubt nicht, dass Quadroni ein Lügner ist, psychisch habe er keine Probleme, sagt er. «Daher sind die Chancen intakt, dass er dieses Besuchsrecht bekommt», so Stöhr. (phw)
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Ich finde Frauen, die ihren…
Ich finde Frauen, die ihren Ex-Partner schikanieren und Kinder als Druckmittel gegen ihren eigenen Vater verwenden, eine Katastrophe. Einem Vater zu verweigern, seine Kinder sehen zu können, ist auch Missbrauch. Es stellte sich ja schon länger heraus, dass Hr. Quadroni weder für sich noch für andere eine Gefahr darstellt, also entschuldigt man sich bei seinem Ex und ermöglicht den Kindern und ihm wieder Kontakt. Dass dafür nun Zehntausende Franken für Gericht, Anwälte und Psychiater ausgegeben müssen, ist ne Sauerei, das Geld wäre für die berufliche Integration und den Aufbau einer neuen Existenz besser investiert.
Die Somedia informiert…
Die Somedia informiert schlecht, finde ich.
Es braucht Medien wie Blick und republik.ch (gegen die Masüger eher schimpfte 3.5.2018 Seite 2, finde ich).
Kantonspolizeikommandant und Regierungsratskandidat Schlegel im Zwielicht:
Es sieht so aus, dass diese "Verhaftung" vielmehr zu einer brutalen Bestrafungsaktion missbraucht wurde (oder muss jeder in GR, dem Suizidgefährdung - insbesondere unzutreffenderweise - nachgesagt wird, mit solchen körperlichen/seelischen Schäden durch "Staats"organe rechnen?):
https://www.blick.ch/news/politik/baukartell-whistleblower-adam-quadron…
"Vom Arzt unter Druck gesetzt
Gemäss Quadronis Aussagen im Online-Magazin «Republik» wurde der Whistleblower ohne Vorwarnung von schwer bewaffneten Spezialeinsatzkräften in Kampfmontur überwältigt. Geschlagen, getreten, an den Haaren gezogen, zu Boden gedrückt. Die Handgelenke mit Kabelbindern gefesselt, die Augen verbunden wurde er auf den Polizeiposten in Scuol GR gebracht.
Als Quadroni später vom pensionierten Bezirksarzt untersucht wird, stellt dieser Schürfungen, Hämatome und eine geplatzte Unterlippe fest – ohne das zu notieren. Gemäss Quadroni hat der Arzt ihn zudem unter Druck gesetzt, anzugeben, die Verletzungen stammten aus einem Streit mit seiner Frau. Der Bezirksarzt weist Quadroni in die Psychatrie ein – dieser sei selbstmordgefährdet. Nach vier Tagen wurde er entlassen. Weil nichts dran war an der Suizidgefährdung.
Alles geschah unter der Verantwortlichkeit des Bündner Polizeikommandanten Walter Schlegel (56), der nun in die Bündner Regierung will. (voi)"
Diese "Verhaftung" war in…
Diese "Verhaftung" war in erster Linie da Quadroni fertig zu machen! Wahrscheinlich war das von "oben" so gewünscht. Peinlich an der Sache: Q wurde wegen Eigengefährdung oder Gefährdung anderer verhaftet. Seine Waffen wurden aber Tage später beschlagnahmt, als er längst zu Hause war. Zu dem unbbverständlichen verhalten der Polizei kommt noch Dummheit dazu. Was wäre wohl passiert wenn Q ein Gefährder gewesen wäre?
Wie man sieht :ist dieser…
Wie man sieht :ist dieser Quadroni nicht so ein Heiliger.Da er ja schon ein Autohändler mit Fr.2000.00 beschissen hat.Und für so eine Figur Geld zu sammeln auch fraglich.
Kann diese Spendenaktion,…
Kann diese Spendenaktion, trotz seiner schwierigen Situation und dem was ihm widerfahren ist, absolut nicht verstehen!!! Machte auch mit bei diesen kriminellen Machenschaften. Hätte gar nie mitmachen müssen und von Anfang an zur Polizei gehen können. Er bereicherte sich selber, die Frohlockungen des Geldes war für ihn auch zu gross. Nachher kann man sich immer als "armer Whistleblower" hinstellen lassen! Wer spendet mir, bin ja auch Einer??? Bei mir ist das Geld eh besser aufgehoben.
Ich hoffe jetzt nur nicht,…
Ich hoffe jetzt nur nicht, dass diese Spende ja nicht versteuert werden muss, dass wäre, dann der endgültige Hammer dieses Kantons. Zuerst macht man ihn kaputt und nachher wird er dann noch zur Kasse gebeten. Passen würde es zu diesem Kanton.