Littering: Die Schattenseite der ersten Sonnenstrahlen

In grösseren Städten wie Zürich oder Basel sind Bilder von zugemüllten Wiesen und Ufern längst keine Seltenheit mehr. Viele Besucher öffentlicher Anlagen denken sich, dass der Müll sowieso zusammengeräumt werde.

Doch auch in der Südostschweiz kennt man das Problem. Auf Anfrage von «suedostschweiz.ch» erklärt Urs Crotta, Dienststellenleiter Grün und Werkbetriebe der Stadt Chur, das Littering auch in Chur vorkommt. «Littering ist vor allem im 'Ausgangsviertel' und bei Grossanlässen ein Thema. Ebenso bei warmer Witterung an exponierten Stellen wie dem Rheinufer, Waldrändern, Sitzbänken, Feuerstellen oder Parkanlagen.» Dennoch stelle Littering in Chur bisher kein akutes Thema dar.

Tägliche Säuberung

Auch am Heidsee in der Lenzerheide kommt es zu Littering, wie Walter Büchi, Leiter Bau bei der Gemeinde Vaz/Obervaz, auf Anfrage erklärt. «Im Sommerhalbjahr wird das Gelände täglich durch die Werkgruppe gesäubert und auch im Winterhalbjahr wird der Abfall entlang der Winterwanderwege ebenfalls regelmässig aufgelesen.»

Bereits sieben Anzeigen

Und auch am Cauma- und Crestasee in Flims kennt man das Problem. «Vor allem Einweggrills stellen trotz Feuer- und Grillverbot ein Problem dar», sagt Martin Kuratli, Gemeindeschreiber der Gemeinde Flims. Bisher habe man deshalb auch schon rund sieben Anzeigen gegen Abfallsünder erstattet.