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Graubünden braucht die Hilfe der Armee am häufigsten aller Kantone

Der Kanton Graubünden ist auf eine gute Zusammenarbeit mit der Schweizer Armee angewiesen. Im neuen Militärleitbild des Kantons, wird dargelegt, warum das so ist und wie die Zusammenarbeit gefördert und erleichtert werden soll.

Südostschweiz
23.04.18 - 12:41 Uhr
Ereignisse

Kein Schweizer Kanton ist so regelmässig auf die Unterstützung und Leistungen der Schweizer Armee angewiesen wie Graubünden. Deshalb sei «die Pflege einer permanenten, engen Partnerschaft mit der Armee ist für die Sicherheit und den Wohlstand des Kantons Graubünden von grosser Bedeutung», schreibt das Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit in einer Medienmitteilung.

Das Departement hat darum am Montag das neue Militärleitbild des Kantons Graubünden vorgestellt, worin die Handlungsfelder und die Leitsätze der Bündner Militärpolitik dargelegt werden. Das Ziel des Leitbilds sei es, die Zusammenarbeit der kantonalen und kommunalen Behörden mit der Schweizer Armee zu stärken. Zudem soll es auch allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern zeigen, wie wichtig das Militär für den Kanton und die Zusammenarbeit zwischen kantonalen und kommunalen Behörden mit der Armee seien, heisst es weiter.

Hilfe bei Naturkatastrophen und Unterstützung bei Grossanlässen

Um diese Bedeutung zu erläutern, zählt das Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit einige Ereignisse auf, die ohne die Hilfe der Armee in Graubünden nicht zu bewältigen wären: In den Jahren 2016 und 2017 etwa stellte die Armee sofort und unkompliziert Armeeangehörige sowie die benötigen Mittel zur Verfügung, um die Bewältigung der Folgen des Bergsturzes am Piz Cengalo im Bergell oder der Waldbrände in der Mesolcina und im Val Calanca zu unterstützen.

Rund 5000 Angehörige der Armee leisten Jahr für Jahr ihren Dienst im Rahmen der Sicherung des World Economic Forums in Davos. Hinzu kommen unzählige Diensttage zur Unterstützung sportlicher Grossanlässe wie der Ski Weltmeisterschaften in St. Moritz, aller Ski-Weltcuprennen und des Engadin Skimarathons. (so)

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