×

Dramatische Rettung für verletzte Zirkus-Elefanten auf Autobahn

Dramatische Szenen auf einer spanischen Autobahn: Bei einem Unfall mit einem Zirkus-Lastwagen sind am Montag ein Elefant getötet und zwei weitere Dickhäuter verletzt worden.

Agentur
sda
03.04.18 - 12:25 Uhr
Ereignisse
Ein Kran birgt einen der verletzten Elefanten.
Ein Kran birgt einen der verletzten Elefanten.
KEYSTONE/AP/EL DIGITAL DE ALBACETE/MARíA GUERRERO VIA AP

Nach Behördenangaben überholte der Lastwagen mit fünf Elefanten auf einer Autobahn in der zentralspanischen Region Castilla-La Mancha ein langsames Fahrzeug, geriet ins Schleudern und überschlug sich. Der Lastwagen kippte um.

Auf Videos und Fotos war zu sehen, wie ein Elefant nach dem Unfall regungslos im Graben am Strassenrand liegt und weitere, zum Teil stark blutende Tiere auf der Autobahn umherirren.

Mit Kränen wurden die verletzten Elefanten auf andere Fahrzeuge gehievt, um sie von der Fahrbahn zu entfernen. Auf einem Video war ein Elefant zu sehen, der in die Höhe gehoben wurde. Feuerwehrleute stabilisierten das Tier, indem sie die grossen Füsse hielten.

Zwei weitere der insgesamt fünf Elefanten an Bord blieben unverletzt. Die Autobahn war für zwei Stunden gesperrt. Die überlebenden Tiere wurden vorübergehend auf ein Firmengelände gebracht. Der Lastwagenfahrer blieb Medienberichten zufolge unverletzt.

Kritik von Tierschützern

Der Unfall löste in Spanien Empörung aus. «Was muss alles noch passieren, damit man endlich die Ausbeutung von Tieren in den Zirkussen verbietet?», schrieb die Tierschutzpartei PACMA auf Twitter.

Der Sprecher des spanischen Zirkus-Verbandes «Circos Reunidos», Ignacio Pedrera, wies die Vorwürfe der Tierschützer derweil zurück. Die Tiere würden in den Zirkussen gut behandelt, versicherte er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Europa Press.

Die überlebenden Elefanten seien alle in einem eigens errichteten Zelthospital schnell behandelt worden. Sie alle seien in «perfektem Zustand». Pedrera betonte, er schliesse eine «Sabotageaktion von radikalen Tierschützern» nicht aus. «Das wäre nicht das erste Mal», sagte er.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Ereignisse MEHR