×

Kinder- und Jugendpsychiatrie neu unter dem Dach der PDGR

Die Stiftung für Kinder- und Jugendpsychiatrie Graubünden und die Psychiatrischen Dienste Graubünden haben am Donnerstag einen Vorvertrag zur Zusammenführung der beiden Unternehmen unterzeichnet. Die PDGR werden die Kinder- und Jugendpsychiatrie als eine eigenständige medizinische Fachdisziplin führen

Südostschweiz
22.03.18 - 17:49 Uhr
Ereignisse
Das Therapiehaus Fürstenwald der Kinder- und Jugendpsychiatrie Graubünden wird künftig als Teil der PDGR betrieben.
Das Therapiehaus Fürstenwald der Kinder- und Jugendpsychiatrie Graubünden wird künftig als Teil der PDGR betrieben.
YANIK BÜRKLI

Seit 2016 verhandelten die Stiftung für Kinder- und Jugendpsychiatrie Graubünden (KJP Graubünden) und die  Psychiatrischen Dienste Graubünden (PDGR) über mögliche Formen einer engeren Zusammenarbeit. Am 6. März 2018 unterzeichneten die KJP Graubünden und die PDGR zunächst eine Absichtserklärung, die von der Regierung des Kantons Graubünden am Dienstag positiv zur Kenntnis genommen worden ist. Gestützt darauf haben die KJP Graubünden und die PDGR heute Donnerstag einen Vorvertrag unterzeichnet, demgemäss die beiden Institutionen per 1. Januar 2019 zusammengeführt werden. 

Die PDGR werden die Kinder- und Jugendpsychiatrie laut einer Medienmitteilung als eine eigenständige medizinische Fachdisziplin führen und hierzu eine eigene Unternehmenseinheit bilden. Diese wird - analog der Führung der Erwachsenenpsychiatrie - mit einer dualen Führung besetzt, die auch mit zwei Sitzen in der Geschäftsleitung der PDGR Einsitz nehmen wird. Personell erfolgt dies durch Heidi Eckrich, derzeit Chefärztin und Geschäftsführerin des KJP Graubünden, sowie durch Reto Mischol, Chefpsychologe des KJP Graubünden.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie erhalten per 1. Januar 2019 neue Anstellungsverträge mit den PDGR, wie es weiter heisst. 

Synergien nutzen

Die Zusammenführung erfolge nach den sogenannten WZW-Kriterien (wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich). Diese seien massgebend für die Weiterentwicklung der gesamten PDGR. Künftige Änderungen würden dann umgesetzt, wenn sie sich als wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich erweisen würden. Primäres Synergiepotenzial bestehe namentlich im Bereich der Supportprozesse (Administration, Buchführung, IT, Hotellerie, Unterhalt usw.) sowie bei der Zusammenführung der regionalen Stützpunkte.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Ereignisse MEHR