Hält das Eis auf dem St. Moritzersee?

Auf dem St. Moritzer See fand am Dienstag ein Belastungsversuch statt. Ziel war es im Rahmen des Projektes «Klimaanpassungsstrategie Seeis», welches vom Kanton und einigen Gemeinden im Oberengadin unterstützt wird, herauszufinden, ab welcher Dicke eine Eisschicht «richtig» belastet werden kann.

Beim Feldversuch wird die Last schrittweise bis zu 10 000 Kilogramm pro Quadratmeter auf die Eisfläche aufgebracht – mithilfe von Betonelementen. Die Belastungsversuche dauern bis zum Bruch der Eisdecke. Gemäss Imad Lifa, Leiter des Instituts für Bauen im alpinen Raum der HTW Chur, möchte man damit die Sicherheit auf dem Eis erhöhen.

Die Bedingungen seien in diesem Jahr - wie bereits im Vorjahr - grundsätzlich gut, so Lifa im Interview mit Radio Südostschweiz. Es gebe aber Jahre, in denen die Tragfähigkeit zweifelhaft sei. Daraus ergebe sich dann ein erhöhtes Risiko für Veranstaltungen auf dem Eis.