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Marco Oesch wird CEO des Spitals Davos

Marco Oesch übernimmt als CEO ad interim die operative Führung im Spital Davos. Ziel ist es, durch diese Übergangslösung Zeit zu schaffen, um die künftig möglichen Kooperationsformen zwischen dem Kantonsspital Graubünden und dem Spital Davos zu prüfen.

Südostschweiz
06.03.18 - 16:30 Uhr
Ereignisse
Marco Oesch übernimmt als CEO ad interim des Spitals Davos die operative Führung.
Marco Oesch übernimmt als CEO ad interim des Spitals Davos die operative Führung.
PRESSEBILD

Marco Oesch, Departementsleiter Services und Stellvertreter des Vorsitzenden der Geschäftsleitung Kantonsspital Graubünden, übernimmt ab heute, 6. März 2018, die operative Führung im Spital Davos. Er wird zu 80 Prozent als CEO ad interim in Davos arbeiten, die restlichen 20 Prozent wird er weiterhin in seiner Funktion am Kantonsspital Graubünden (KSGR) tätig sein. In seiner Funktion in Davos werde er dem VR Spital Davos rapportieren, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung der beiden Spitäler.

Mit dieser provisorischen Lösung sei sichergestellt, dass der Betrieb in Davos reibungslos weiterlaufen könne. Ausserdem würden die beiden Parteien mit dieser Übergangslösung Zeit und Raum schaffen, um mögliche künftige Kooperationsformen und -modelle zu prüfen. Dennoch halten beide Spitäler fest, dass damit kein Präjudiz für eine spätere Zusammenarbeit geschaffen werde, heisst es in der Mitteilung weiter.

Marco Oesch werde sicher bis Herbst 2018 in Davos tätig sein.

Oesch ist kein Trouble-Shooter

Marco Oesch verneint, dass er als Troubleshooter fungiert: «Das Kantonsspital ist ein Zentrumsspital, und wenn es einem Spital in der Peripherie mal nicht so gut geht oder eine Vakanz besteht, dann ist es irgendwie eine moralische Pflicht, dass man für eine gewisse Zeit aushilft.»

Auch Rolf Gilgen, Verwaltungsratspräsident Spital Davos AG, verneint, dass Oesch ein designierter neuer Direktor sei: «Nein, das ist er absolut nicht! Das ist überhaupt keine Präjudiz.»

Laut Gilgen wird gleichzeitig nach einer Nachfolge für Hans-Peter Wyss gesucht. Wyss stand dem Spital Davos seit Ende 2014 als Direktor vor und hat das Unternehmen im Zuge einer strategischen Neupositionierung per Ende Februar 2018 verlassen.

Millionen-Verluste

Das Spital in Davos schreibt seit Jahren Verluste. Von 2013 bis 2016 betragen sie total rund 5,5 Millionen Franken.

Nach dem Abgang von Hans-Peter Wyss Ende Februar folgte zur operativen Führung interimistisch Finanzchefin Marianne Anliker.

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