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Drei Personen über Feiertage wegen Lawinen gestorben

Über die Feiertage sind wegen Lawinen drei Personen ums Leben gekommen. Eine Skitourenfahrerin konnte zunächst aus den Schneemassen gerettet werden, erlag jedoch später im Spital ihren schweren Verletzungen.

Agentur
sda
26.12.17 - 12:30 Uhr
Ereignisse
Über die Feiertage sind drei Personen wegen Lawinen verstorben. Eine Frau konnte aus den Schneemassen dieser Lawine in St. Luc im Val d'Anniviers VS geborgen werden. Sie erlag jedoch am Sonntagabend ihren Verletzungen.
Über die Feiertage sind drei Personen wegen Lawinen verstorben. Eine Frau konnte aus den Schneemassen dieser Lawine in St. Luc im Val d'Anniviers VS geborgen werden. Sie erlag jedoch am Sonntagabend ihren Verletzungen.
KEYSTONE/KANTONSPOLIZEI WALLIS

Die 29-jährige Waadtländerin war am Samstag mit zwei Begleitern im Val d'Anniviers unterwegs. Die drei verliessen die Prillet-Piste in St. Luc/Chandolin, um nach „la Corne de Boeuf“ zu laufen.

Als sie auf einer Höhe von rund 2700 Metern traversierten, löste sich eine Schneeverwehung. Diese begrub die drei Personen unter sich.

Einer der Verschütteten konnte sich aus den Schneemassen befreien und Alarm schlagen. Dank Lawinensuchgeräten, welche die beiden anderen bei sich trugen, konnten sie von den Rettungskräften rasch gefunden werden.

Die 29-jährige Waadtländerin wurde dabei schwer verletzt. Sie erlag am Sonntagabend im Spital von Sitten ihren Verletzungen. Die beiden anderen Opfer im Alter von 30 und 29 Jahren wurden nur leicht verletzt.

Vermisster Tourengänger tot gefunden

Am Montagmorgen ging zudem oberhalb der Belalp VS eine Lawine nieder. Dort war eine fünfköpfige Gruppe im Gebiet des Hofathorns unterwegs. Die Schneemassen rissen einen 39-Jährigen aus der Region mit. Auch er wurde schnell von seinen Begleitern gefunden und geborgen. Die eingeflogenen Rettungskräfte konnten aber nur noch seinen Tod feststellen.

Am Sonntagmorgen wurde zudem ein seit Samstag vermisster Skitourengänger in Jenanz GR tot gefunden. Er lag drei Meter tief in einem Lawinenkegel im Garauschatobel.

Der 31-jährige Franzose stieg am Samstagnachmittag mit seiner Partnerin von Fideris zum Glattwang auf. Unterhalb des Gipfels trennte sich das Paar. Der Mann wollte den Berg besteigen, die Frau ging ins Berghaus in den Fideriser Heubergen.

Als der Mann dort bis am Abend nicht eintraf, wurde eine Suchaktion gestartet. Am Sonntagvormittag wurde der Mann tot gefunden.

Nach Erkenntnissen der Polizei löste er bei der Abfahrt ein Schneebrett aus. Dieses riss ihn mehr als einen Kilometer weit über felsiges Gelände mit.

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