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Skitourengänger im Wallis von Lawine in den Tod gerissen

Ein Skitourengänger ist am Montagmorgen bei einem Lawinenniedergang oberhalb der Belalp VS ums Leben gekommen. Auch die Tourenfahrerin, die am Samstag im Val d'Anniviers in einer Lawine schwer verletzt worden war, ist inzwischen verstorben.

Agentur
sda
25.12.17 - 15:40 Uhr
Ereignisse
Hier ging die Lawine nieder und riss den Skitourengänger mit sich: Blick auf das Hofathorn oberhalb der Belalp.
Hier ging die Lawine nieder und riss den Skitourengänger mit sich: Blick auf das Hofathorn oberhalb der Belalp.
Kantonspolizei Wallis

Sie war mit zwei weiteren Personen auf einer Höhe von rund 2700 Metern unterwegs gewesen, als sich eine Schneeverwehung löste. Diese begrub die drei Personen unter sich. Jemand konnte sich selbst befreien, die beiden anderen wurden dank Suchgeräten geortet. Die 29-jährige Waadtländerin erlitt jedoch schwere Verletzungen, denen sie am Sonntagabend im Spital von Sitten erlag. Dies teilte die Kantonspolizei Wallis am Montag mit.

Der Skitourengänger, der am Montag oberhalb der Belalp in eine Lawine geriet, wurde zwar sofort von seinen Kameraden gefunden und geborgen. Die eingeflogenen Rettungskräfte konnten jedoch nur noch den Tod feststellen. Der 39-Jährige aus der Region war in einer fünfköpfigen Gruppe im Gebiet des Hofathorns unterwegs, wie die Kantonspolizei mitteilte. Dabei löste sich die Lawine und riss ihn mit.

Ein weiterer Skitourengänger ist im Kanton Graubünden ums Leben gekommen. Der 31-jährige Franzose stieg am Samstagnachmittag mit seiner Partnerin von Fideris zum Glattwang auf. Unterhalb des Gipfels trennte sich das Paar. Der Mann wollte den Berg allein besteigen, die Frau ging ins Berghaus in den Fideriser Heubergen.

Als der Mann dort bis am Abend nicht eintraf, wurde eine Suchaktion lanciert. Am Sonntagvormittag wurde der Mann schliesslich tot in einem Tobel gefunden. Nach Erkenntnissen der Polizei löste er bei der Abfahrt ein Schneebrett aus, das ihn mehr als einen Kilometer weit über felsiges Gelände mitriss.

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