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37 Tiere sterben bei Brand einer Scheune in Amden

Für Geissen, Kälber, Hasen, Hühner und Güggel endet die Nacht auf Samstag tödlich. Sie sterben im Flammeninferno, das ein Stallbrand am Mennweg in Amden auslöst. Schadenssumme und Brandursache sind noch unklar.

Südostschweiz
11.12.17 - 04:30 Uhr
Ereignisse

von Markus Timo Rüegg

In der Nacht vom letzten Freitag auf den Samstag passierte in Amden das, was zum Glück schon lange nicht mehr geschah: Es brannte. Kurz nach 0.45 Uhr brach in einem Scheunengebäude am Mennweg ein verheerender Brand aus.

Der Stall brannte innerhalb kürzester Zeit wie Zunder nieder. Im Innern befanden sich unglücklicherweise 37 verschiedene Tiere. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Sie wurden Opfer der Flammen.

Die örtliche Feuerwehr stand mit 40 Personen im Einsatz

Anwohner bemerkten kurz nach Mitternacht den Brand und verständigten die Kantonale Notrufzentrale. Beim Eintreffen der Rettungskräfte mussten diese aber erkennen, dass das Gebäude bereits in Vollbrand war. Die örtliche Feuerwehr stand mit rund 40 Personen im Einsatz und konnte den Brand nach etwas mehr als einer Stunde unter Kontrolle bringen. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Kurz vor Brandausbruch schaute der Bauer noch zum Gebäude

Amdens Gemeindepräsident Markus Vogt war vor Ort und hat mit dem betroffenen Bauern gesprochen.

«Für die Bauernfamilie ist dieser Brand natürlich ein grosser Schock. Der Bauer hat mir im persönlichen Gespräch erklärt, dass er vor dem zu Bett gehen wie immer noch kurz zu seiner Scheune geblickt und nichts bemerkt habe.

«Für die Bauernfamilie ist dieser Brand natürlich ein grosser Schock.»

Markus Vogt, Gemeindepräsident, Amden

Eine knappe Stunde später wurde er dann durch die Feuerwehr geweckt und musste in der Folge mit ansehen, wie sein Scheunengebäude komplett bis auf die Grundmauern niederbrannte und zerstört wurde», erzählt Gemeindepräsident Vogt sichtlich bewegt im Gespräch mit der «Südostschweiz».

37 Tiere hatten im Brandinferno nicht den Hauch einer Chance

Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs um Mitternacht befanden sich insgesamt 17 Hühner, zehn Ziegen, vier Kälber, drei Zwerghasen und drei Hähne in der Scheune.

Für sie kam jede Hilfe zu spät, weil sich der Brand im Gebäude innert kürzester Zeit ausbreitete und rasend schnell zum Vollbrand entwickelte.

So waren alle Tiere chancenlos. Für sie waren im Gebäude Wärmelampen installiert. Gut möglich, dass ein technischer Defekt derselben zum Brandausbruch geführt hat. Noch ist man beim Kriminaltechnischen Dienst der Kantonspolizei bezüglich genauerer Informationen aber noch nicht so weit, als dass man zum aktuellen Zeitpunkt schon Details zur Brandursache nennen könnte.

Unbestimmter Sachschaden

Und auch der Sachschaden kann noch nicht beziffert werden. «Dazu ist es noch zu früh. Die diesbezüglichen Bestandesaufnahmen und Berechnungen sind im Gange», erklärte der Mediensprecher der Kantonspolizei, Florian Schneider, am Sonntag auf Anfrage.

Während der Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann an der Hand. Er wurde vom Rettungsdienst ins Spital gebracht, wo sich zeigte, dass es sich glücklicherweise um keine schwere Verletzung handelte.

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