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Das ist schlecht, Herr Specht!

Ein Specht hat in Trimmis eine Hauswand mit einem Baum verwechselt und den Verputz zerhackt. Das ist offenbar kein Einzelfall.

19.11.17 - 04:30 Uhr
Ereignisse
Dieser Buntspecht ist am richtigen Ort.
Dieser Buntspecht ist am richtigen Ort.
ARCHIVBILD

Spechte haben offenbar Mühe, Hauswände von Bäumen zu unterscheiden. Denn: bei Schweizer Vogelschutz-Organisationen gehen jährlich bis zu 50 Meldungen ein wegen Spechten, welche Hausfassaden mit ihrem Schnabel bearbeiten, wie «20 Minuten» berichtet. 

Am vergangenen Samstag hat sich in Trimmis ein Specht verirrt und begonnen, gegen eine Hausfassade zu hämmern, wie man einem Leservideo von «20 Minuten» entnimmt. Eine Lesereporterin sagte gegenüber dem Newsportal, dass sie ein lautes Hämmern gehört habe. Beim Blick durchs Fenster entdeckte sie den verirrten Specht. 

Hausfassaden können dadurch ernsthaft beschädigt werden, wie Birdlife Schweiz in einem Merkblatt festhält. Doch der Schaden werde von der Kantonalen Gebäudeversicherung nicht abgedeckt. Wie Stefan Bachmann von Birdlife Schweiz gegenüber «20 Minuten» sagte, seien Wände mit Aussenisolation für die Spechte verlockend: Der Verputz ähnelt der Rinde, das Dämmaterial erinnert an Faulholz. 

 

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