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Fels stoppt kurz vor Wohnhaus

Das hätte böse ausgehen können. Ein gewaltiger Felsbrocken stürzt Richtung Rüti und macht nur wenige Meter vor einem Wohnhaus halt. Der Hausbewohner kommt mit dem Schrecken davon, obwohl Gesteinssplitter das Dach seiner Liegenschaft beschädigen. Auf Anraten der Behörden wird der Mann evakuiert.

Martin
Meier
06.11.17 - 04:30 Uhr
Ereignisse
Glück im Unglück: Das rund sechs Tonnen schwere «Geschoss» stoppt kurz vor einem Wohnhaus.
Glück im Unglück: Das rund sechs Tonnen schwere «Geschoss» stoppt kurz vor einem Wohnhaus.
MARTIN MEIER

Schilder warnen vor der Gefahrenzone: «Die Waldstrasse Bergguet – Kieligen ist infolge Rutschung-, Steinschlag-, Murgang-Gefahr gesperrt.» Die Strecke gilt als Notfallroute, sollte wieder einmal der Durnagelbach überborden wie 1944.

Hausbewohner evakuiert

Der Notfall ist diesmal auf der anderen Talseite eingetreten: Unterhalb von Braunwald lösten sich am Donnerstag einige Hundert Kubikmeter Fels. Ein mehrere Tonnen schwerer Brocken donnerte zu Tal. Dort schlug er nur wenige Meter neben einem Wohnhaus auf der Strasse auf. Wie ein Geschoss prallte ein «Splitter» auf das Dach der Liegenschaft und beschädigte es.

Ein Riesenglück hat dabei Hausbewohner Thomas Wey, der zum Zeitpunkt des Felssturzes zu Hause war. Auf Anraten der Behörden wird er evakuiert. Nur ein Steinwurf vom Schadenplatz entfernt ereignete sich schon 1999 eine Rutschung. Damals stürzten über 100 000 Kubikmeter Gestein über die Wüechtenrus Richtung Rüti.

Seit Wochen «aktiv» ist zudem der schräg gegenüberliegende Kilchenstock. Die abgeknickten Baumkronen zeugen davon, wie hoch dort die Steine durch die Luft schiessen.

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