Jeder Zweite ist in Graubünden abgestürzt

Im Jahr 2013 sind im ganzen Jahr neun Personen bei einem Bergunfall in Graubünden ums Leben gekommen, 2014 waren es zehn Personen und 2015 13 Personen, wie es auf Anfrage bei der Kantonspolizei Graubünden hiess.

Zum Vergleich: Bis zum gestrigen Freitag starben in diesem Sommer bereits neun Personen bei Unfällen auf Bündner Bergen. Die tragischen Unglücke im Überblick:

8./10. August: Zwei Berggänger kommen am Piz Badile im Bergell aufgrund von Erschöpfung und schlechten Kletterverhältnissen nicht mehr weiter. Einer kann später nur noch tot geborgen werden. Zur Meldung.

5. August: Am Falknis stürzt ein Mann auf einer Höhe von 2200 Metern am Falknis ab und erleidet tödliche Verletzungen. Zur Meldung.

3. August: Eine Dreier-Seilschaft stürzt am Piz Bernina auf dem Biancograt auf 3600 Metern 300 Meter in den Tod. Zur Meldung.

2. August: Am Piz Bernina rutschte eine Frau aus einer Alpinistengruppe auf dem Weg über den Biancograt zum Piz Bernina aus und stürzte 600 Meter in die Tiefe. Zur Meldung.

16. Juli: Ein Bergsteiger verliert am Falknis das Gleichgewicht und stürzt auf 2300 Metern in den Tod. Zur Meldung.

18. Juni: Am Fusse des Piz Palü finden Bergsteiger die Leiche eines Alpinisten, der am Vortag abgestürzt war. Zur Meldung.

8. Juni: Die Leiche eines Rentners wird im Val Schluein gefunden. Der Mann war seit Mai vermisst worden. Zur Meldung.

15. April: Am Piz Buin verliert ein Bergsteiger beim Abstieg auf der österreichischen Seite das Gleichgewicht und stürzt 200 Meter in die Tiefe. Zur Meldung.