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Nach Süsswasserqualle: Neu leben auch Seepferdchen im St. Moritzersee

Unsere Redaktion ist heute im Sondereinsatz. Einen Tag lang deckt der SO-Recherchedesk im Rahmen des «Bünderillon» unglaubwürdige Geschichten auf, über die Glarus und Graubünden sprechen.

Südostschweiz
01.04.24 - 17:55 Uhr
Ereignisse
Bild MargJohnsonVA (Envato) / Montage

Ticker

Neue Erscheinung: Taucher aus Finnland haben im St. Moritzersee mehrere Seepferdchen gefunden.
Neue Erscheinung: Taucher aus Finnland haben im St. Moritzersee mehrere Seepferdchen gefunden.
Symbolbild Envato

Nach Süsswasserqualle: Neu leben auch Seepferdchen im St. Moritzersee

Im St. Moritzersee gibt es mindestens eine Süsswasserqualle. Wir haben am 12. März darüber berichtet. Auf der Suche nach der Qualle ist eine Tauchmannschaft aus Finnland nun auch auf Seepferdchen gestossen. Die Gemeinde St. Moritz hat bewusst die Equipe «Alpha», bestehend aus vier Finninnen und zwei Finnen, eingeflogen, weil sie sich mit Tauchen in Eiseskälte bestens auskennen. Im noch gefrorenen St. Moritzersee haben sie zuerst ein Loch in die 15 Zentimeter tiefe Eisschicht gebohrt und sind danach abgetaucht, wie es in einem Schreiben heisst.

Nicht einmal eine halbe Stunde später habe es schon ein Resultat gegeben: «Wir haben verschiedene Seepferdchen gesehen», sagt ein Taucher mit zittriger Stimme. Danach wärmt er sich mit einer heissen Schokolade auf. Die Fragen aber gehen dem Team nicht aus dem Kopf: Warum leben plötzlich exotischeMeerestiere in Graubünden? Die Gemeinde und das Amt für Natur und Umwelt möchten dem Phänomen noch weiter auf den Grund gehen. (bün)

Nachtleben: Im Welschdörfli wird die Strategie geändert.
Nachtleben: Im Welschdörfli wird die Strategie geändert.
Bild Archiv

Im Welschdörfli gibt es bald Ü60-Partyabende

 Die Partyszene in Chur steckt mitten in einer Verwandlung. Immer mehr junge Churerinnen und Churer verzichten auf den Ausgang. Einerseits hat das mit der Corona-Pandemie zu tun. Andererseits ist die Teuerung daran Schuld, wie die «Südostschweiz» berichtete. Nun sollen sich die Churer Clubs aber wieder füllen - und das mit einer neuen Zielgruppe.

Der Verband Churer Clubs im Welschdörfli (CCW) informiert in einer Medienmitteilung über das neue Vorgehen. «Jeden letzten Samstag des Monats bieten wir etwas Besonderes für unsere älteren Gäste», heisst es. An diesen ausgewählten Tagen werden jeweils nur Personen über 60 Jahre in die Clubs hereingelassen. «Wir denken, dass die Bewegung und Freude am Tanzen ihnen gut tun wird», schreibt der CCW weiter. Für die Musik haben sie sich auch was überlegt. «Wir spielen jeweils im Stundentakt Songs aus den 60ern, 70ern, 80ern und 90ern.» (bün)

Immer mehr fiese Blitzer: Die Bezahlung einer Busse soll neu auch etwas Freude machen.
Immer mehr fiese Blitzer: Die Bezahlung einer Busse soll neu auch etwas Freude machen.
Bild Olivia Aebli-Item

Immer mehr fiese Blitzer in der Südostschweiz: Bald wird bei Busse das Blitzer-Foto mitgeschickt

Wer zu schnell fährt, muss tief ins Portemonnaie greifen. Da Bussen teuer sind, möchte die Bündner Polizei nun wenigstens ein «Goodie» mitschicken, wie es am Montag in einer Mitteilung heisst. Ab dem 1. April 2025 wird das Blitzer-Foto im Couvert mitgeliefert. Ein Jahr lang dauere es nun, bis in der kantonalen Verwaltung die Drucker dafür einsatzbereit seien. «Wir wollen hochauflösende Bilder», so der zuständige Polizeikommandant. Vielleicht gäbe das ja ein neues Profilbild oder einfach nur ein witziger Status auf SocialMedia. Sicher ist: Die Bilder sollen für den einen oder anderen Schmunzler beim verärgerten Bussenzahler sorgen. (bün)

Viele tierische Einsätze bei der Kantonspolizei: Im Hauptquartier wird ein Streichelzoo eröffnet

Die Kantonspolizei Graubünden ist rund um die Uhr für die Bürgerinnen und Bürger da. Auch für tierische Einsätze rückt sie gerne aus. Am Weihnachtsmorgen konnte die Kantonspolizei Graubünden zum Beispiel zwei ausgebüxte Pferde retten. Auch für einen Waldkauz in Grono gab es eine Rettungsaktion mit Happy End. Da die Kantonspolizei verschiedene Tiergattungen nun ins Herz geschlossen hat, wird in den nächsten Monaten ein öffentlicher Streichelzoo auf dem Polizeistützpunkt an der Ringstrasse in Chur eröffnet. Auch gerettete Tiere sollen dort einen Platz finden, wie es in der Mitteilung der Bündner Polizei heisst. Dazu könne die Polizei noch mehr in kollegialen Kontakt mit dem Volk treten. (bün)

Bereit für den Ernstfall: Damit sich WC-Gäste nicht in die Hosen machen, können sie am  Bahnhof Chur neu erst nach dem Geschäft bezahlen.
Bereit für den Ernstfall: Damit sich WC-Gäste nicht in die Hosen machen, können sie am Bahnhof Chur neu erst nach dem Geschäft bezahlen.
Bild Livia Mauerhofer

Nach WC-Drama am Churer Bahnhof: Für grosse Geschäfte gibt es neu eine Express-Line

Ein Churer Bewohner kann seinen Augen nicht trauen, als er vor der Bahnhofstoilette in Chur steht. Denn ohne eine Kreditkarte oder einem Smartphone mit entsprechendem Guthaben kommt er nicht hinein. «In Zukunft werden wir uns wohl in die Hose machen müssen», schreibt er in einem Beitrag einer Churer Facebookgruppe. Gemäss Mitteilung der SBB soll das nun geändert werden. Für die grossen und dringenden Geschäfte gibt es ab dem 1. April eine neue Express-Linie. «Der WC-Gast bezahlt im Ernstfall erst im Nachhinein und muss nicht lange anstehen», so die SBB. (bün)

Streit um den Namen: Abu Dhabi verklagt die Gemeinde Chur

Nachdem die Davoser Brauerei Bier Vision Monstein AG den Markenrechtsstreit gegen den US-Getränkemulti Monster Energy gewonnen hat, verklagen nun die Vereinigten Arabischen Emirate die Gemeinde Chur. Grund dafür ist der Name des Abonnements «Au Dabi». Gemäss einer Medienmitteilung wird die Gemeinde Chur auf 250'000 Franken verklagt. «Dagegen möchten wir vorgehen», wird der Stadtpräsident Urs Marti in der Mitteilung zitiert. (bün)

Steinreich: Zahlreiche Felsbrocken und kleinere Gesteine zieren noch immer die Aussicht der Bewohnenden.
Steinreich: Zahlreiche Felsbrocken und kleinere Gesteine zieren noch immer die Aussicht der Bewohnenden.
Bild Archiv

Brienz/Brinzauls: Der Schutt muss jetzt weg!

Nach dem Felssturz Mitte Mai hat sich an dem Panorama in Brienz/Brinzauls nichts verändert. Felsbrocken und Schutt zieren noch immer das Landschaftsbild. «Seitdem werden wir jeden Tag an den Felssturz erinnert, wenn wir aus dem Haus gehen», sagt eine Bewohnerin des Dorfes. Die Gemeinde Albula/Alvra schreibt nun in einer Medienmitteilung, dass sie händeringend nach einer profitablen Lösung gesucht habe und schliesslich fündig geworden sei. 

«Ab sofort dürfen Besuchende sich für einen Gewichtspreis ein Souvenir des Felsrutsches mitnehmen», heisst es weiter. Von dieser Aktion könnten letztendlich alle einen Nutzen ziehen. «Die Bewohnenden werden nicht mehr daran erinnert, die Touristen können sich ein Andenken mitnehmen und von dem Gewinn kann das Dorf repariert und saniert werden», so die Mitteilung. Pro 100 Gramm werden fünf Franken veranschlagt. (bün)

Weit oben: An der Felswand des Hartschotterwerks Haltengut in Mollis ist das grösste Schabziger-Stöckli der Welt zu sehen.
Weit oben: An der Felswand des Hartschotterwerks Haltengut in Mollis ist das grösste Schabziger-Stöckli der Welt zu sehen.
Bild Geska

Glarus: In Mollis hängt das grösste Schabziger-Stöckli der Welt

Heute wurde an der Felswand des Hartschotterwerks Haltengut in Mollis das grösste Schabziger-Stöckli der Welt montiert. Gemäss Geska will man damit im Glarnerland ein Zeichen setzen. Die Montage sei ein Testlauf. Während des Esaf im August 2025 werde die Schabziger-Fahne ebenfalls aufgehängt. Sie ist laut einer Mitteilung 125 Meter hoch, circa 10 000 Quadratmeter gross und ungefähr 1 000 Kilogramm schwer. 

«Das Schabziger Stöckli gehört zum Glarnerland wie die Schweizerfahne zur Schweiz», wird der Geschäftsführer der Geska, Reto Hiestand, in der Mitteilung zitiert. Daher sei es wichtig, Präsenz zu zeigen und Farbe zu bekennen. Wie viel das Ganze kostet und wie lange das «Test-Stöckli» an der Wand hängen soll, wollte Hiestand nicht verraten. (gla)

Strassensperrung: Seit vergangenem Jahr ist der Muldenweg in Maienfeld gesperrt.
Strassensperrung: Seit vergangenem Jahr ist der Muldenweg in Maienfeld gesperrt.
Bild Archiv

Strassensperrung: Das Grundstück des Maienfelders wird weichen

Vergangenes Jahr kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Maienfelder und der Gemeinde. Grund dafür war eine selbst angebrachte Strassenabsperrung. Der Muldenweg, der am Grundstück des Mannes angrenzt, ist seiner Meinung nach für Fussgänger zu gefährlich, wenn er mit dem Auto sein Grundstück verlässt. 

Das sorgte für Diskussionen. «Im Schlichtungsverfahren habe man sich darauf geeinigt, gemeinsam beim kantonalen Amt für Raumplanung abzuklären, ob eine Verlegung des Wegs möglich sei», schrieb die «Südostschweiz» im vergangenen April. Aufgrund mehrerer Anfragen seitens des Maienfelders, konnte nun eine Einigung gefunden werden: Das Grundstück des Mannes werden im Verlauf des nächsten Jahres um zehn Meter versetzt, so eine Mitteilung der Gemeinde Maienfeld. Mit dieser Lösung sind gemäss Mitteilung beide Parteien zufrieden und die Gefahr für die Füssgänger gebannt. (bün)

Bild Freepik


Unsere Schlagzeilen vom letzten Jahr könnt ihr hier unten nachlesen:

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Viele, viele Ideen😆 die einen wären gar nicht schlecht, andere jedoch schon. Darum: am 1. April gibts viel Mist, drum bleibt es eben, wie es ist.

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