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Brambrüeschbahn

«Brambrüeschbahn: Zweite Abstimmung droht vom 7. Mai 2025»

Mit grosser Freude stelle ich fest, dass der neu zusammengesetzte Stadtrat ebenfalls grossen Wert darauf setzt, das Generationenprojekt einer Direktverbindung nach Brambrüesch wieder aufs Tapet zu bringen.

Der Gemeinderat wird sich am 22. Mai 2025 ein weiteres Mal mit der Botschaft befassen. Ein externer Bericht zu Kosten und weiteren Punkten wird diskutiert. Ausserdem beantragt der Stadtrat zwei zusätzlich Botschaften: Eine zu einem Bau- und Überfahrtsrecht und eine andere zur Finanzierungsübersicht.

Ich unterstütze das Vorgehen des Stadtrates in dieser Sache und bin überzeugt, dass auch eine Mehrheit im Gemeinderat die Notwendigkeit für eine Direktverbindung nach Brambrüesch befürwortet. Einer allfälligen Volksabstimmung sehe ich gelassen entgegen. Der dringende Neubau einer Direktverbindung ist offensichtlich und längstens überfällig. Es wäre fahrlässig, das Projekt in dieser Form nicht umzusetzen.

Es handelt sich um ein Generationenprojekt und da sollten die durchaus vertretbaren Kosten nicht übergewichtet werden. Zumal dem Projekt auch noch Nebenkosten zu archäologischen Arbeiten angerechnet werden sollen. Immer wieder höre ich von Churer Mitbürgerinnen und Mitbürgern, dass es nicht passieren dürfe, die Erschliessung in ein wertvolles Naherholungsgebiet, im Sommer wie im Winter mitten aus der Stadt, zu gefährden.

Aus meiner Erfahrung ist es wichtig, sich bei solchen Grossprojekten nicht im Kleinkram zu verstricken, sondern grosszügige Entscheide zugunsten zukünftiger Generationen zu fällen. Unsere Nachkommen werden es uns danken.

Curdin Mark
12.05.25 - 10:45 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Brambrüeschbahn: Zweite Abstimmung droht, vom 7. Mai
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Frage: Wie viele Stimmbürger wissen wie viel über dieses Thema?
1)
Mit diesem Projekt würden 100 Prozent der bestehenden Anlage abgerissen ("rückgebaut"), der Neubau wäre also ein Komplett-Neubau (wie wenn man eine "Verbindung" von Felsberg auf den Calanda bauen würde)?
Das Panoramarestaurant ist gemäss Zeitungsbericht nicht in den Kosten (Kredit) enthalten. Der Bahn-Abriss wohl schon?
2)
Einerseits sei es eine "Direktverbindung" Chur-Brambrüesch.
Andererseits gebe es eine Mittelstation Fülian (unweit alt Känzeli-Station") mit grossem Panoramarestaurant?
Wie ist das zu verstehen? Wenn ich einen Direktzug Chur-Zürich (zumindest Sargans-Zürich gibt es) wähle, dann hält der doch nirgends auf der Strecke, schon gar nicht neben einem Resti, oder? Gibt es denn kein Resti auf Brambrüesch? Haben wir nicht zu viele Restis in der Schweiz (die Migros scheint ihre Restis, obwohl Kult, leider zu schliessen)? Haben wir nicht zu viele Strassen in der Schweiz? Aber zu wenige Wohnungen? Ist unser Geld nicht irgendwie begrenzt (der Boden ist es eh)? Geld ausgeben fürs Wohnen & ÖV & Autoboom & Restis in allen Himmelsrichtungen und was sonst noch? Gibt es nicht tendenziell "zu viel von allem" und "zu wenig von Den Arten"? Fokussieren wir zu sehr auf Geld, Vergnügen statt auf Zukunftsträchtigkeit? "Generationenprojekt" könnte man eben so oder so verstehen. Ächz.
3)
Fahrzeit:
Südostschweiz 12.4.2023 schreibt über die NEUE Seilbahn:
"In neun Minuten auf dem Hausberg"
Die neue Seilbahn führt auf einer leicht veränderten Linienführung statt via Känzeli (1170 Meter über Meer) via Fülian (1337 Meter über Meer) leicht mehr stadtauswärts auf Brambrüesch. Geplant ist eine neue Bahn mit 16 Masten und 40 Zehnergondeln.
Die Fahrzeit von Chur auf Fülian dauert fünf und bis nach Brambrüesch neun Minuten."
Eine deutsche Website behauptet sogar 6:20 Minuten Chur-Brambrüesch:
https://www.skiresort.ch/skigebiet/brambrueeschdreibuendenstein-chur/li…
Jedenfalls, mir waren bereits die Druckunterschiede in der alten Bahn zu viel (etwa im Gehör und Herz/Kreislauf merkbar), und jetzt eine höhere Geschwindigkeit? Weniger wäre mehr?
Fazit:
Bitte mehr Infos, weniger Werbung.
Neues ist längst nicht immer besser (allgemeine Weisheit).
Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=LDyizHZL6w4