Fotografen in Chur weigern sich, ein lesbisches Paar abzulichten
Bara Pictures lehnte einen Auftrag eines frisch vermählten Paares wegen ihrer gleichgeschlechtlichen Liebe ab. Die Firma beteuert, dass sie ausschliesslich heterosexuelle Paare fotografiert.
Bara Pictures lehnte einen Auftrag eines frisch vermählten Paares wegen ihrer gleichgeschlechtlichen Liebe ab. Die Firma beteuert, dass sie ausschliesslich heterosexuelle Paare fotografiert.
Auf ihrer Internetseite schreibt Bara Pictures, dass sie eine junge und motivierte Fotografiefirma in der Umgebung Chur ist. Zudem wirbt sie mit dem Satz: «Durch unsere Arbeit wollen wir betonen, wie wertvoll und einzigartig genial jeder Mensch ist.» Dennoch lehnten sie einen Auftrag von Rebecca und Chiara Wüst aus Mels im Kanton St.Gallen aus einem bestimmten Grund ab.
Gleichgeschlechtliche Ehe
«Blick.ch» schreibt in einem Beitrag, dass sich das gleichgeschlechtliche Paar im vergangenen Oktober bereits standesamtlich das Ja-Wort gegeben hat. Im Mai soll dann die richtige Feier im Kreis der Familie und Freunde stattfinden. Um dieses Ereignis festzuhalten, engagierte das Paar die Fotografiefirma Bara Pictures. «Ich habe auf Instagram eine Werbeanzeige eines Fotografieunternehmens aus der Region Chur entdeckt», wird Rebecca Wüst im Beitrag zitiert.
Zu Beginn schien es keine Probleme zu geben und ein Termin mit einem Fotografen des Unternehmens sei bereits vereinbart gewesen, bis eine erschreckende Nachricht des Fotografen eintraf. «Wir erhielten eine E-Mail, in der stand, dass man uns wegen unserer Homosexualität leider doch nicht auf unserem Hochzeitsfest fotografieren wolle», wird das Paar zitiert.
«Blick.ch» hat Kontakt zu der Fotografiefirma aufgenommen und eine Stellungnahme erhalten, in der steht: «Wir bei Bara lieben es, Paare an ihrem besonderen Tag zu begleiten, aber wir können nicht alle Paare begleiten, egal wie toll sie sind. Wir begleiten ausschliesslich heterosexuelle Paare, da es viele intime Momente gibt, die wir mit unseren Kameras nicht festhalten wollen.»
Aufgrund einer Instagram-Story, die das gleichgeschlechtliche Paar über diesen Vorfall veröffentlichte, seien viele Menschen aktiv geworden. Dadurch habe die Firma Bara Pictures zahlreiche negative Bewertungen erhalten. Diese seien allerdings inzwischen schon gelöscht worden.
Das junge Ehepaar zieht für sich einen Schlussstrich unter die Sache und wird bei «Blick.ch» weiter zitiert: «Mit dieser homophoben Firma wollen wir nichts mehr zu tun haben.»
Zwar hat sich das Unternehmen nicht explizit zu dem Vorfall geäussert, aber ein genauer Blick auf die Internetseite der Fotografiefirma verrät, dass der religiöse Aspekt eine grosse Rolle zu spielen scheint. «Das Wort BARA ist das dritte Wort der Bibel und ist Hebräisch», schreibt Bara Pictures auf ihrer Internetseite. Dieses Wort werde gebraucht, um zu beschreiben, wie Gott die Welt erschaffen habe. Ob die religiösen Werte des Unternehmens eine Rolle gespielt haben, ist dennoch ungewiss.
(red)
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Alle Achtung vor diesem…
Alle Achtung vor diesem Fotostudio mit soliden Grundwerten. Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut und jede Firma soll frei sein in der Absage von Aufträgen, erst recht von solchen wo man nicht dahinter stehen kann. - Mutig weiter so.
Hallo, meiner Meinung! nach…
Hallo, meiner Meinung! nach sollte man den Inhabern das Gewerbe und die Schweizer Staatsbürgerschaft entziehen.
Nachtrag: Wir haben den…
Nachtrag:
Wir haben den Diskriminierungsschutz angenommen. Es ist verboten, dass Dienstleistungen aufgrund der sexuellen Orientierung verweigert werden
Tja. Müsste sich mal ein Kläger finden...
Ihr Fotograf im Raum Chur…
Ihr Fotograf im Raum Chur für jeden Anlass.
Steht prominint an erster Stelle.
Wenn die wirklich nach ihren eigenen chr. Regeln handeln würden, müssten sie solches Handeln deklarieren.
Nix steht dort. Das ist nicht ehrlich!
Wenn man noch die Erklärung zum Firmennamrn liest, ist klar, hier handelt es sich um nicht nur privat evangelikal freikirchlich ausgerichtete Leute dieser Firma.
Die Erde ist flach und in 6 Tagen geschaffen. Alles klar?
Der Fall Läderrach lässt grüßen.
Ich sehe es nicht ein, dass…
Ich sehe es nicht ein, dass in der heutigen Zeit keine Akzeptanz gezeigt wird. Ganz ehrlich dies gilt für beide Seiten. Bara Pictures hätte es netter formulieren können und die zwei betroffenen sollten sich einmal überlegen was das für eine Auswirkung für die Firma haben kann, wenn man ein NEIN nicht akzeptiert und an die Öffentlichkeit geht (die haben das gesucht die ganze Gesellschafft sucht das um im Rampenlicht zu stehen). Ich verstehe nicht wie die Südostschweiz durch solch ein Artikel Firmen in den Dreck zieht. Bei Blick verstehe ich das auch nicht, aber von der Südostschweiz hätte ich nie erwartet, dass sie den Namen der Firma in Umlauf bringt. Dies ist viel das schlimmere vergehen da sie / ihr keinen direkten Einblick habt. In meinen Augen ganz klar Ruhfschädigung solch etwas zu machen.
Ich möchte gar nicht dass dieser Komentar veröffentlicht wird aber bitte überlegt mal den von euch geschriebenen Artikel. Ein Zitat von Blick, in eurer Heimatstadt ist etwas passiert und ihr Zitiert den Blick “unüberlegt”!
Ich bin sonst Fan von euch und lese ziemlich alles was mich interessiert in der Zeitung. Sieser Artikel ist scheisse und passt nicht zu euch! Wenn ihr wollt könnt ihr mir gerne auf meine Mail eine Antwort schreiben. Danke
Schade, das es immer noch…
Schade, das es immer noch Menschen gibt, welche Menschen in unterschiedliche Menschen unterteilen. Und sich dennoch als Fortschrittlich bezeichnen.
Jede Firma hat das Recht…
Jede Firma hat das Recht Aufträge ab zu lehnen. So wie ich das sehe ist es in unserer Gesellschaft Gang und gäbe geworden Andersdenkende zu diffamieren oder auch Rufschädigung zu betreiben.
Auch jedem Pfarrer/Pfarrerin ist es freigestellt ob sie ein Paar trauen will oder nicht. Egal ob hetero oder Schwul/lespisch.
Wenn ein Fotograf Aufträge ablehnt ist das seine Entscheidung.
"Wenn ein Fotograf Aufträge…
"Wenn ein Fotograf Aufträge ablehnt ist das seine Entscheidung." --> Ja, aber nicht wenn es sich um homophobe Gründe handelt. Das ist Diskriminierung und Rassismus in seiner reinsten Form und das hat grundsätzlich keinen Platz in unserer Gesellschaft!
Sehr schwach Martin Ruppert!
Sorry, liebe Kirchgemeinde,…
Sorry, liebe Kirchgemeinde, Religion setze ich grundsätzlich mit Irrationalität gleich.
Beispiel:
SO zitiert:
«Das Wort BARA ist das dritte Wort der Bibel und ist Hebräisch», schreibt Bara Pictures auf ihrer Internetseite. Dieses Wort werde gebraucht, um zu beschreiben, wie Gott die Welt erschaffen habe.
Ich schreibe:
Yeah, und was hat Gott erschaffen (geschöpft): Die Geschöpfe (Menschenkinder) Rebecca und Chiara.
Ergo was tun diese BARA-Leute: Gotteslästerung, Frevel, oder was? Steht irgendwas in der Bibel von Barmherzigkeit? Bin Atheist, ich wette, ich bin barmherziger als diese Firma. Es geht darum zu wissen was zählt.
PS:
Bewegt mich:
https://www.youtube.com/watch?v=i5wPWkDaQJo
Ina Schlaganfall:
https://www.youtube.com/watch?v=2HcGFfcPZdU
Ich wünsche Bara Pictures…
Ich wünsche Bara Pictures den Konkurs, damit sie richtig viel Zeit haben als fromme Christen sich über Nächstenliebe zu besinnen..
Guten Tag Frau Kündig...Das…
Guten Tag Frau Kündig...Das Kommentar von Gion trifft es exakt...man sollte sie schon aufgrund ihrer Aussage hier einfach als Kundin meiden
Sehr gut
Sehr gut