×

Hier jagt ein Wolf Steinböcken und Gämsen hinterher

Angehende Fischer sind am vergangenen Wochenende beim Churer Rheinufer ins Staunen geraten. Sie entdeckten einen Wolf in Action. In einem Gelände, wo sich vor allem Gämse und Steinböcke wohlfühlen.

09.04.18 - 16:30 Uhr
Ereignisse

Der Fischereiverein Chur gibt mithilfe von freiwilligen Helfern aus der Stadt und Umgebung Jungfischern das nötige Rüstzeug für die neue Saison mit. So wie an diesem Wochenende. Die Jungfischer lernen am Fusse des Calanda in Theorie und bei Praxisübungen, wie sie grosse Fische an Land ziehen. 

Natürlich nehmen die Naturfreunde auch die Natur rundherum wahr. Schliesslich sind auf der gegenüberliegenden Rheinseite gerne mal Gämsen oder Steinböcke zu sehen. Doch mit einem Schauspiel dieser Art rechnen die Jungfischer während ihres Kurses nicht. Sie sehen, wie eine Gamsgeiss mit ihrem Kitz den Felsen entlang rennt. Ein Jungfischer meint noch, hinter ihnen sei ein Wolf her. Und tatsächlich: Alles deutet auf einen Wolf hin.

LESERVIDEO ERIC HESS

«Es war hochinteressant, das Verhalten von Gams und Wolf zu beobachten», sagt Eric Hess, Instruktor des Fischervereins Chur. Aber auch jenes der Steinböcke. Diese sind nebst dem Wolf Hauptakteur eines zweiten Handy-Videos.

Während die Gämse vor dem Wolf flüchten, zeigen die Steinböcke einige Meter oberhalb des Wolfs keine grosse Reaktion. Sie scheinen zu wissen: Inmitten der steilen Felsen macht ihnen auch ein Raubtier nicht so schnell etwas vor ...

LESERVIDEO ERIC HESS

Übrigens: Die teilnehmenden Jung- und Neufischer dürfen sich gleich doppelt freuen. Sie erleben nicht nur eine einmalige Begegnung mit dem Calanda-Wolf, sie bestehen auch allesamt die Prüfung. Petri Heil! 

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Mit der Zeit kommt die Herkunft der angeblich selbst eingewanderten „Wölfe“ in der Schweiz ans Tageslicht. Das was von Menschen nachgezüchtet wurde entpuppt sich nun als eine Horde verwilderter Hunde. Denen ist die Nähe zu den Menschen von Geburt an vertraut. Warum auch sollte die Jagd auf Gams und Steinbock fernab jeder Zivilisation gemacht werden. Hier im Tal geht so etwas doch wesentlich leichter.
Meine Hoffnung ist: Dass das gesamte Wiederansiedlungsprojekt von Grossraubtieren aufgegeben wird.
Alle Grossraubtier- und Wolfsfreunde und alle diejenigen welche mit dem Monitoring beschäftigt sind müssen endlich einsehen dass derartig nachgebaute Kreaturen in diesem Lebensraum keine Überlebenschancen resp. Existenzberechtigung haben.

Mehr zu Ereignisse MEHR