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Jon Pult zur möglichen Bundesratskandidatur: «Das überlege ich mir sorgfältig und in aller Ruhe»

Bundesrat Alain Berset hat am Mittwoch seinen Rücktritt angekündigt. Auch der Bündner Jon Pult wird als möglicher Nachfolger gehandelt. Auf Twitter nimmt er erstmals Stellung.

Südostschweiz
22.06.23 - 11:57 Uhr
Politik
Wird als möglicher Berset-Nachfolger gehandelt: Jon Pult äussert sich erstmals öffentlich zu seinen Bundesratsambitionen.
Wird als möglicher Berset-Nachfolger gehandelt: Jon Pult äussert sich erstmals öffentlich zu seinen Bundesratsambitionen.
Bild Olivia Aebli-Item

Seitdem Bundesrat Alain Berset am Mittwoch seinen Rücktritt angekündigt hat, wird nach möglichen Nachfolgerinnen und Nachfolgern insbesondere in den Reihen der SP gesucht. In den Medien tauchen in diesem Zusammenhang so einige bekannte Namen auf, darunter der des Bündner Nationalrats Jon Pult.

Am Mittwoch war Pult nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Nun schreibt er auf Twitter: «Viele fragen mich, ob ich für seine Nachfolge kandidiere. Das überlege ich mir sorgfältig und in aller Ruhe.» Er entscheide im Herbst, wenn die SP und die Fraktion das Nominationsverfahren bestimmt hätten. «Bis dahin konzentriere ich mich darauf, die Wiederwahl ins Parlament zu schaffen», so Pult. Denn im Nationalrat sitze er sehr gerne.

Berset hat bereits Tipps

Berset selbst hat sich am Mittwoch nicht zu seiner Nachfolgerin oder seinem Nachfolger im Bundesrat äussern wollen. Ratschläge hat er aber bereit, wie er auf die Frage einer Journalistin sagte.

«Es braucht Offenheit, Vielfalt und Toleranz», sagte Berset. Und man müsse sehr viel schultern können und wissen, wohin man damit gehe. Sein Nachfolger oder sein Nachfolgerin sollte die Institutionen über alles stellen. «Wir machen das nicht für einen Titel oder Privilegien, sondern um alles zu geben für das Land und für die Gesellschaft.»

Im Bundesrat seien alle Minderheiten vertreten, das gehöre zum politischen System, sagte Berset. «Wir sind gezwungen, zusammenzuarbeiten und zusammen Lösungen zu finden.» Dieses System habe ihm nie Probleme bereitet. Diversität sei äusserst wichtig für die Regierung. (red/sda)

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