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Klar, steht die Hotellerie hinter dem Klimagesetz!

Wir haben schon lange erkannt, dass wir uns als Branche anpassen müssen, um unseren Beitrag zum Erhalt der Natur in der Schweiz zu leisten. In einem Berg- und Tourismuskanton wie Graubünden sind wir von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen. Deshalb freut es mich umso mehr, dass alle kantonalen Tourismusakteure in einer breiten Allianz gemeinsam für das Klimagesetz einstehen. Doch es braucht noch mehr. Wir müssen alle unseren Beitrag leisten und kreativ sein. Im Schweizerhof ist der sparsame Umgang mit Energie, die Verwendung lokaler Produkte und natürlicher Materialien seit Jahren eine Selbstverständlichkeit. Dies lohnt sich mitunter auch wirtschaftlich. Ein Beispiel: Früher kamen 30’000 kleine Plastikflaschen pro Jahr zum Einsatz. Heute finden unsere Gäste Shampoo, Duschmittel und Körpermilch mit unserem hauseigenen Verveineduft in befüllbaren Literflaschen vor. Dies ist nur eine von unzähligen Massnahmen in den über 3000 Mitgliederbetrieben von HotellerieSuisse. Ich bin stolz darauf, dass wir als Verband der innovativen und nachhaltigen Beherbergungsbetriebe bei diesem wichtigen Thema mit gutem Beispiel vorangehen.

Andreas Züllig
11.05.23 - 14:04 Uhr
Leserbrief
Ort:
Lenzerheide
Zum Artikel:
«Überparteilicher Effort für das Klimaschutzgesetz» vom 17. April 2023
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S-chüsa aber anlässlich unserer gemeinsamen Podiumsauftritt anlässlich der Nationalratswahlen 2019 waren ihre Argumente zum Klimaschutz noch ganz anders...es ist ja lobenswert, dass jetzt im "Schweizerhof" Literflaschen Duschshampoo (noch klimafreundlicher wäre Seife) für die Gäste bereit stehen, ist doch ein Tropfen auf den heissen Stein, wenn ich an die Heizstrahler im Gastgarten denke...aber gleich die Klimabstimmung vom 18, Juni zu verteufeln ist sicher der falsche Weg und die Aussage "wir Bündner wissen eh was wir tun" ist dumm, darum finde ich ein Ja für unsere Umwelt ist nicht's als verantwortungsvoll...oder wir richten unseren Planeten selber zu Grunde...

Hahaha, "Klar", Herr Züllig, können Sie "Klar" titeln. Zu DIESEM Gesetz sagen sogar der Gewerbe- und Bauernverband Ja.
Ich halte diesen Leserbrief für etwa so inhaltsschwach wie das GRF-Fotografierverbot Bergün. Worthülsen.
Millionär Ernst Aschi Wyrsch, Präsident HotellerieSuisse Graubünden, empfiehlt (in seinem Leserbrief in grheute.ch 26.9.2019) dem Publikum, Andreas Züllig "Präsident von HotellerieSuisse und Vizepräsident von Graubünden Ferien" auch gleich noch als Nationalrat zu wählen
Die Hotellerie Gastronomie Zeitung (1.10.2019) titelt: "Vater und Sohn kandidieren gleichzeitig für Nationalrat". Und auf seiner Website empfiehlt sich Nico selbst als Grossrat(skandidat).
Dass Touristen im Hotel Züllig inzwischen statt der persönlichen Shampoo-Konfektion die "nachbefüllbare Ein-Liter-Flasche" quasi im Kommunarden-Stil serviert wird, ich kann mir die Gesichter der zahlenden Gäste vorstellen. Freunde herrscht? Das Klima wird beeindruckt sein.
Klimagesetz 18.6.2023 NEIN.
Wenn Bundesrat und Kantone, praktisch alle Parteien, Economiesuisse, Schweizer-Gewerbeverband, Bauernverband (SBV) samt Touristikern & Co. JA sagen, müsste nicht dieser Umstand per se bereits zu Skepsis anregen? Während ich von Umweltleuten das frühere Schlagwort Systemwechsel seit längerem nun nicht mehr hörte?
Ich sage NEIN am 18. Juni, auch weil:
1) ich es eine Scheinlösung finde, die das Volk in falscher Sicherheit wiegt und entsprechend den Blick für wahre Erfordernisse ablenkt. Das Weltklima, und nur dieses zählt für die Schweiz, dürfte sich durch diese anvisierten Schweizer Massnahmen null bessern (die Liste boostenden Kohleabbaus und Kohlekraftwerkebaus weltweit und aller anderen Aussichtsfreuden erspare ich mir hier zu repetieren). Die Schweiz als wohl reichstes Land der Erde kann sich dieses Luxus-Gesetz am 18. Juni vielleicht erlauben (kein Wunder ist der Gewerbeverband begeistert), aber die entscheidende Frage finde ich, inwieweit sich der "18. Juni" als "Vorbild auf die (ärmere) Welt" übertragen lässt. Es erinnert mich etwa an die Werbung der Umweltverbände, von denen (ich seit etwa 50 Jahren) Slogans sehe wie: "Mit Ihrer Spende retten wir den Regenwald", während ich finde, so schlecht wie heute der Regenwald noch nie gewesen ist, falsche Therapie. Denk-Unwilligkeit oder -Unfähigkeit steht für mich im Gegensatz zu Grundsätzen der Logik und des Brainstormings bei jeder Windstärke. Ich kann solchen Leuten nicht vertrauen.
2) Ich sehe Fehlentscheide zulasten Gesundheit, hier bloss zwei Beispiele:
Meines Wissens werden oder sind bereits Dampfabzugshauben verboten und nur noch Umluftfilter (wo ich ein Kohlefeinstaubproblem feststelle) erlaubt. Oder dass man sich auf CO2 kapriziert (und Holzfeuer hypt). Ich vermisse seitens Umweltleuten wirksames Engagement gegen die Rasenmäher-/Laubbläser-Allgegenwart und gegen den (von Migros, Coop & Co.) immer noch weiter angeheizten Holzkohleverkaufs-Grill-Boom.
https://www.regenwald.org/petitionen/1103/aldi-und-lidl-sollen-den-jagu…

Das zeigt doch, dass jede Branche und jede Person selber dazu beitragen kann nach seinen Möglichkeiten. Und genau darum brauchen wir kein Energiegesetz. Also "Nein" am 18. Juni 2023

Herr Steinmann
Es ist genau so wie Sie es schreiben. Wenn das Gesetz nicht angenommen wird, kann jeder nach seinen Möglichkeiten dazu beitragen. Dass heisst, die Personen mit viel Geld können sich komplett unabhängig machen von Strom- und Treibstoffpreisen durch den Einbau von PV-Anlagen, Speicher und Wärmepumpen. Dazu noch Elektroautos mit Energie vom eigenen Dach. Was natürlich nicht nur ökologisch sondern auch ökonomisch einen enormen Vorteil bringt. Die Personen die diese finanziellen Möglichkeiten nicht haben, bleiben auf der Strecke und werden dann in einigen Jahren jammern, das alles sei ungerecht.
Der Umbau auf erneuerbare Energien wird so oder so kommen. Schon aus ökonomischen Gründen. Mit der Annahme des Energiegesetzes wird dies für alle ermöglicht. Bei der Ablehnung des Energiegesetzes werden es Personen ohne die finanziellen Möglichkeiten nicht leicht haben mit den steigenden Preisen für fossile Energieträger.
Grüsse

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