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Klimagesetz: Beherbergung spielt wichtige Rolle

Letzte Woche wurde bekannt, dass sich eine starke Allianz von zwölf Tourismusverbänden für ein «Ja» zum Klimagesetz einsetzt. Dies kann ich als Hotelière nur befürworten. Wir müssen als Branche mit gutem Beispiel vorangehen, denn eine intakte Natur ist unser höchstes Gut. Bei der Laudinella Hotel Group heizen wir beispielsweise mit Seewärme. Mithilfe einer speziellen Pumpe wird Wasser aus dem St. Moritzer See in Energie umgewandelt. So können wir unsere Hotels nachhaltig heizen. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern entspricht auch den Bedürfnissen eines wachsenden Gästesegments, das nachhaltige Reiseoptionen verlangt. Und natürlich können wir mit einem effizientem Energieeinsatz unsere Kosten deutlich senken. Nichtstun ist keine Alternative mehr. Wir müssen jetzt handeln. Die Beherbergungsbranche kann dabei eine wichtige Rolle einnehmen und mit gutem Beispiel vorangehen.

Myriam Schlatter
01.05.23 - 12:52 Uhr
Leserbrief
Ort:
St. Moritz
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Hahaha, dass Sie dem See Wärme entziehen, als Tropfen auf den heissen Stein der Verkehrsflut – zu Strasse und Luft (Airport-Ausbau statt -Rückbau, Umfahrungsstrassenhype) – die tatsächlich einschenkt?
Meine Meinung: Je weniger man sich mit den Ursachen und entsprechend Heilungshebeln befassen will oder kann, umso schöner die Schalmeienklangwortmalerei.
Dass der x-Jahre lang hochbeschworene "Gesundheitstourismus" in GR offenbar noch schneller verdunstet als das "Wasserschloss" Schweiz, nun, um nur zwei Beispiele zu nennen:
1)
Am 18.3.2019 titelte die SO: Pontresina kippt Gesundheitstourismus aus Geschäftsfeld / Im September findet in Pontresina die fünfte Konferenz Gesundheit & Tourismus statt. Es könnte die letzte sein.
https://www.suedostschweiz.ch/aus-dem-leben/fuschina-dideas-ideen-fuer-…
2)
Hier erneut die Frage, die ich seit Jahren (ohne je Antwort bekommen zu haben) stelle: Warum listet Schweiz Tourismus in der Schweiz elf autofreie Orte, aber im grössten Kanton null? Und das notabene, obwohl der Kanton GR seit x-Jahren über "entvölkernde Täler" bzw. "potentialarme Räume" lamentiert, diese künstlich (unnatürlich) über Subventionen aber am Laufen hält, statt für die Empfänger eine Gegenleistung daran zu knüpfen (so wie etwa bei Sozialhilfeempfängern üblich)? Das torpediert nämlich meine fundamentale Lösung. Während ich über die offiziellen "Lösungen" nur lachen oder weinen kann. Freundliche Grüsse an Ihr gekühltes Seewasser (das gegen 50 Grad Lufttemperatur und mehr dennoch nicht ankommen dürfte).
PS:
Ein Klimamodell in der Schweiz durchzusetzen, wirkt höchstens dann klimarelevant, wenn es weltweit leicht bzw. kostengünstig kopierbar (effizient) ist. Das tun Ihre Modelle meines Wissens nicht. Aber wirksame Hebel meinerseits interessierten leider niemanden.
Nebenbei: Ein Kommentator behauptet hier: "Jedes Jahr (!) werden weltweit unfassbare 100.000 Quadratkilometer Wald vernichtet." https://www.infosperber.ch/umwelt/uebriges-umwelt/dieses-nestle-produkt…
Mein Leserbrief 1.Dezember im Migrosmagazin 49/2014 (betreffend den Artikel im MM 48 «1 Bub, 13 Milliarden Bäume») lautete: «Der Wald ist mehr als der Atem der Erde» Bäumige Idee! Noch vor wenigen Jahrhunderten war die Welt fast ein einziger Wald, deshalb die Märchen vom «tiefen, tiefen Wald». Aber: Warum Milliarden Bäume pflanzen (Wo denn? Kein Platz!) und gleichzeitig Riesenwälder (in Kontext­Ökosystemen samt Tieren) vernichten? Präsident Correa (Ecuador) wollte 2007 der Welt quasi den Regenwald ver­kaufen – zum Schutz statt zur Erdölförderung (Zerstörung), das Land benötigte das Geld. Toller Vorschlag. Und billig, sogar ein einziger Milliardär hätte es bezahlen können. Die Welt sagte Nein. Der Wald – mehr als der Atem der Erde.