Jubel in Davos und Landquart: Bündner Unihockeyklubs siegen

Im Schatten der Bündner Grossfeldklubs Piranha Chur und Chur Unihockey, welche mit ihren Siegen in den jeweiligen Serien am Samstag einerseits verkürzen (Piranha) und andererseits ausbauen (Chur) konnten, feierten zwei andere Fanionteams am Samstag grosse Erfolge. Die Kleinfeldmannschaft Blau-Gelb Cazis bejubelt in Landquart nach dem Cuptitel auch den Meistertitel. Iron Marmots Davos-Klosters schafft zu Hause den direkten Wiederaufstieg in die Nationalliga B. 

Doublegewinner Blau-Gelb Cazis 

Nach vollzogenem Umbruch im Kader war man sich bei Blau-Gelb Cazis vor dieser Saison nicht sicher, zu was das Team fähig sein würde. Nach diesem Wochenende ist die Frage beantwortet: Das Kleinfeldteam war zu allem fähig. In der Schlussphase der Meisterschaft spielte das mit ehemaligen Unihockeystars gespickte Team gross auf. Es gewann nicht nur den Cupfinal gegen Wiler-Ersigen II in der Sporthalle Wankdorf in Bern, sondern entschied nun auch die Best-of-3-Finalserie der Meisterschaft gegen Gossau auf schnellstem Weg für sich.

Vor einer Woche hatte sich Cazis in Extremis mit 9:8 auswärts gegen Gossau durchgesetzt. Damit war am Samstag alles angerichtet, um zu Hause in Landquart den Meistertitel feiern zu können. Zwar lag das Heimteam in einer torreichen Partie nach den ersten 20 Minuten mit 4:5 zurück, das Mitteldrittel war dann aber eine klare Angelegenheit. Während Blau-Gelb Cazis fünfmal traf, konnte der Gast nur einmal reüssieren. Im Schlussabschnitt liess der neue Meister nichts mehr anbrennen, holte mit 16:12 den zweiten Finalsieg in dieser Serie und setzte sich damit die Meisterkrone auf.

Wiederaufstieg geglückt 

Zu einem regelrechten Steigerungslauf setzte Iron Marmots Davos-Klosters an. Die Grossfeldmannschaft aus dem Landwassertal war vergangene Saison in die NLB abgestiegen. Nach einigen Startschwierigkeiten reihten die Bündner einen Sieg nach dem anderen aneinander, was ihnen in der 1. Liga nach der Qualifikation Platz 2 einbrachte.

In den Play-offs setzten die Davoser ihren Siegeslauf fort. Keine Niederlage setzte es im Viertelfinal, im Halbfinal und im Final ab. Doch für die Rückkehr in die Nationalliga B musste auch noch ein Team aus dieser Klasse bezwungen werden. In der Best-of-5-Serie setzten sich die Davoser mit drei Vollerfolgen auf schnellstem Weg gegen March-Höfe-Altendorf durch. Den finalen Schlusspunkt setzten die Landwassertaler am Samstag mit einem 1:0. Für den einzigen Treffer der Partie verantwortlich zeichnete Luca Rizzi. Damit spielen die Davoser kommende Saison wieder in der zweithöchsten Schweizer Unihockeyliga.