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Kriegsmaterialexport ist Beihilfe zum Massenmord

Die Schweiz hat im letzten Jahr 2022 für 955 Millionen Franken Kriegsmaterial exportiert, 29 Prozent mehr als 2021. Zu einem grossen Teil wurden diese Rüstungsgüter an Staaten verkauft, die sich an dem Krieg auf dem Balkan, im Irak, Libyen, Syrien, Jemen, Somalia und am 20-jährigen Krieg in Afghanistan beteiligten, die Menschenrechte mit den Füssen treten, wie Saudiarabien und Katar und an Regierungen, die sich das Recht nehmen, wie die USA, Menschen mit Drohnen im Ausland zu ermorden. Viele der Staaten, die von der Schweiz mit Kriegsgeräten beliefert werden, sind durch ihre Waffenlieferungen an die Ukraine, der Schulung von ukrainischen Soldaten und der logistischen Unterstützung der ukrainischen Armee auch zu Kriegsparteien in diesem furchtbaren Krieg geworden. Grosse Rüstungsunternehmen in der Schweiz, die einen grossen Teile der Waffenexporte bestreiten, sind in ausländischer Hand wie der deutsche Konzern Rheinmetall (Kanonen und Munition) und der US Rüstungsgigant General Dynamics, (Mowag, Schützenpanzer) Mit den Kriegsmaterialexporten, pro Kopf der Bevölkerung gerechnet, nimmt die Schweiz einen Spitzenplatz ein, sie steht weltweit kaut SIPRI an siebenter Stelle.

Heinrich Frei
08.03.23 - 15:00 Uhr
Leserbrief
Ort:
Zürich
Zum Artikel:
«Schweiz exportiert rund 212 Millionen Franken mehr Kriegsmaterial» vom 7.3.23
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"Viele der Staaten, die von der Schweiz mit Kriegsgeräten beliefert werden, sind durch ihre Waffenlieferungen an die Ukraine, der Schulung von ukrainischen Soldaten und der logistischen Unterstützung der ukrainischen Armee auch zu Kriegsparteien in diesem furchtbaren Krieg geworden"
Was schwadronieren Sie da. Kriegspartei ist einzig der von Russland angezettelte Überfall. Alle anderen Ukrainischen Sympathisanten reagieren nur auf dieses völkerechtliche Unrecht. Darauf sollte sich auch die Schweiz berufen und angemessen reagieren und nicht die Hände aufhalten.

Wieder ein "kleiner Russland in den Schutz Nehmer...." die Ukraine verteidigt, mehr nicht und in diesem Bemühen müsste sie auch von der Schweiz mit Waffen und Munition unterstützt werden. Russland ist der einzige Kriegstreiber, den es mit allen Mitteln zu stoppen gilt.

Der Titel ist gut. Waffen werden nie verkauft, damit man sie im Zielland in eine Vitrine stellt, um sie zu betrachten. Sie dienen im Endeffekt dem Töten von Menschen. Leider hat man heute kein Recht mehr, Pazifist zu sein, sondern wird belächelt oder diffamiert. Das totalitäre Denken, welches nur noch die Meinung des Mainstreams zulässt, greift mit entsetzlicher Geschwindigkeit um sich.

Für Leser, die nur Russisch verstehen:

Si vis pacem para bellum ist ein lateinisches Sprichwort. Übersetzt heisst es: «Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor».

Silent enim leges inter arma ist ein römischer Rechtsgrundsatz und bedeutet «Denn unter den Waffen schweigen die Gesetze»

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