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Friedensverhandlungen wie es Wagenknecht und Schwarzer fordern

Gut ein Jahr nach dem Beginn des furchtbaren Krieges in der Ukraine findet in Bern eine nationale Friedenskundgebung statt. Jetzt sollten Friedensverhandlungen aufgenommen oder wenigstens ein Waffenstillstand erreicht werden, wie es die beiden Frauen Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer in ihrem «Manifest für den Frieden» für die Ukraine fordern.
Mitte November schätzte Mark Alexander Milley, Vorsitzender des vereinigten Generalstabs der USA, dass in der Ukraine jetzt schon 40’000 zivile Todesopfer zu verzeichnen seien, auf Seiten der russischen Armee ungefähr 100’000 Soldaten, die entweder gestorben sind oder kampfunfähig geschossen wurden. Auf der ukrainischen Seite seien es ungefähr genauso viele. Gewinner war bis heute die Rüstungsindustrie, hüben wie drüben. Wenn das Massaker fortgesetzt wird, ist die Ukraine bald nicht mehr bewohnbar, besonders wenn ein Fehlschuss die Kühlung eines der 15 Atomreaktoren in der Ukraine lahmlegen würde.
In Afghanistan wurde 20 Jahre Krieg geführt, auch wieder mit deutschen Soldaten. Millionen Menschen sind weltweit vom Hunger bedroht, aber dem Welthungerprogramm fehlen die Mittel, da die Staaten überall Milliarden für die Rüstung vergeuden.

Heinrich Frei
04.03.23 - 09:31 Uhr
Leserbrief
Ort:
Zürich
Zum Artikel:
«Nationale Friedensdemonstration für die Ukraine in Bern angekündigt» vom 4.3.23
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Wagenknecht und Schwarzer sind Putin freundlich und deutsche Lachnummerngirls. Jetzt verhandeln heisst die Sache Putin untersützen. Putin wird sich nie an Verträge halten. Das hat er bereits genügend bewiesen.

Nein, Herr Etter, wer Pazifist ist, darf nicht gleichzeitig als Putinfreund bezeichnet werden. Auch ich halte vom charakterlosen russischen Präsidenten nichts. Er ist ein Aggressor. Andererseits hat man Pazifisten schon immer belächelt, während die Waffenlobby unterstützt wurde, auch wenn die Kriegsschauplätze nur Tod und Verderben brachten. Haben etwa die Interventionen der Russen und Amerikaner in Afghanistan den Menschen Verbesserungen gebracht, oder ist dort nicht alles beim Alten geblieben. Hätte es ohne das undiplomatische Eingreifen der Amerikaner im Irak jemals einen "Islamischen Staat" gegeben?

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