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Ukraine Krieg

Den Tageskommentar von Patrick Nigg «Es gibt nur einen Weg» sehe ich als äusserst gefährlich an. Die Vorgeschichte, wie es zu diesem schrecklichen Krieg kam, wird leider völlig ausgeblendet. Die kriegerischen Handlungen von Russland möchte ich in keiner Art und Weise rechtfertigen. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass die westliche Welt massgeblich mitverantwortlich ist, falls es durch die uneingeschränkten Waffenlieferungen zu einem dritten Weltkrieg kommen sollte. Es muss immer eine Alternative zu einem atomar geführten dritten Weltkrieg geben.
Die Drohung, dass Putin Atomwaffen einsetzen werde, ist ernst zu nehmen, falls «er» verlieren sollte. Der europäischen Bevölkerung nützt es nichts, Putin sterben zu sehen, um einer eventuellen Tyrannei zu entgehen, da bei einem atomaren Einsatz auch ein Grossteil der Europäer sterben würde. Es gibt immer eine Alternative zu Krieg, wenn beide Seiten ehrlich verhandeln würden und nicht finanzielle (z. B. Rüstung) und militärstrategische Interessen im Spiel wären. Seien wir mal ehrlich, würden Sie und ich unsere Söhne in einen Krieg in ein anderes Land ziehen lassen und opfern, wenngleich dieser noch so «gerecht» erscheinen würde?

Susanne Wettstein
05.03.23 - 15:51 Uhr
Leserbrief
Ort:
Trimmis
Zum Artikel:
«Es gibt nur einen Weg» vom 24.2.223
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Eines ist sicher, die Ukraine muss gewinnen. Wenn nicht droht uns, auch uns Schweizern ganz grobes Unheil.
Die Ukraine ist einer der weltgrössten Getreidelieferanten. Glaubt ihr, Putin würde uns das tägliche Brot gönnen? Gewinnt er nicht, ist das Problem mit Nichten gelöst. Bevor dieser Mann ins Grab steigt, versucht er uns mitzunehmen. Putin und seine Schergen müssen in einem noch nie dagewesenen Handstreich ausser Kraft gesetzt, sprich unschädlich auf ewig gemacht werden. Alles was sonst unternommen wird, wird uns wie ein Bumerang treffen. Putin ist ein Schlägertyp, war er schon als er sich in den Hinterhöfen von St. Petersburg mit Seinesgleichen prügelte. Er versteht nur Gewalt. Er denkt nicht im Traum an Verhandlungen. Verhandlungen bedeuten für Ihn Zeit zum Aufrüsten. Nochmals, Putin und die Seinen müssen mit einem Überraschungsschlag für immer aus der Welt geschafft werden.

Herr Hess hat sicher Recht, dass Putin nicht verlieren kann und will und deshalb zu allem bereit ist. Wie man ihn aber "ausser Kraft setzt" und er "für immer aus der Welt geschafft wird", verschweigt er uns Herr Hess. Wir haben in den letzten Jahren ganz allgemein erfahren müssen, dass es schlecht ist, in der Nahrungsbeschaffung oder euch beim Import von Medikamenten allzu stark von anderen Ländern abhängig zu sein. Medikamente und deren Grundstoffe könnten wir problemlos in Europa herstellen, anstatt uns auf China zu verlassen. Und auf unsere "Freunde" aus den USA verlassen wir uns besser auch nicht, weil sie keine Freunde sind.

Sorry aber das ist kompletter Unsinn. Russland will allein seine früheren Machteinflüsse wiederherstellen. Davon warnte schon Otto von Habsburg im Jahre 2 0 0 3.
Putin und sein Zirkel sind die Agressoren.

Frau Wettstein
Sie schreiben "Es gibt immer eine Alternative zu Krieg, wenn beide Seiten ehrlich verhandeln würden ...."
Und was wenn "eine Seite nicht verhandeln will" oder "eine Seite nicht ehrlich ist"?
Ich frage Sie: Können Sie zuschauen, wenn Russen töten, massakrieren, vergewaltigen, zerstören, lügen, Menschenrechte ignorieren, etc?
Gibt es nicht eine Pflicht zu helfen, wenn die "andere Seite" unschuldig vernichtet werden soll?

Natürlich gibt es nie "nur einen Weg". Schon zu "Corona-Zeiten" wurden die Meinungen vom Staat und den Medien gemacht und jeder, der etwas anderes sagte, war ein Verräter. Ein solches Verhalten ist undemokratisch. Auch wenn der Westen und insbesondere die Ukraine Fehler gemacht haben, welche später zum Einmarsch Russlands geführt haben, ist aber das Handeln Putins keinesfalls zu rechtfertigen. Was wirklich geschieht, wenn Putin dank der westlichen Militärhilfe verliert, wissen wir nicht. Dieser Mann ist auf jeden Fall gefährlich. Es nützt nichts, die Ukraine zu befreien, wenn danach die halbe Welt in Trümmern liegt.

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