×

In vielen Teilen Graubündens herrscht Waldbrandgefahr

Waldbrandgefahr ist in Graubünden auch im aktuellen Winter ein Thema. Ein Experte erklärt die Gründe dafür. 

Südostschweiz
15.02.23 - 16:25 Uhr
Ereignisse
Auch im Winter: Die Waldbrandgefahr ist im Kanton Graubünden erheblich. 
Auch im Winter: Die Waldbrandgefahr ist im Kanton Graubünden erheblich. 
Bild Archiv

Die Waldbrandgefahr in Graubünden steigt weiterhin. In gewissen Teilen gilt schon seit Längerem ein absolutes Feuerverbot. Wir sprachen mit einem Experten vom Amt für Wald und Naturgefahren.

Die Gefahr für einen Brand in tieferen Gebieten sei recht hoch, so Andrea Kaltenbrunner, Experte vom Amt für Wald und Naturgefahren. «Eine erhebliche Gefahr haben wir im Süden Graubündens, im unteren Teil des Unterengadins und auch im Münstertal.»

Erhöhte Gefahr wegen Schneemangels

Grund für die Waldbrandgefahr sei unter anderem der Schneemangel. Durch die wenigen Niederschläge in der letzten Zeit seien die Böden trocken. Vor allem auch der Wind trage zur Trockenheit der Bodenschicht zu, sagt Kaltenbrunner. Jedoch sei das Feuerverbot für die Südseite normal. Aber auf der Nordseite des Kantons sei es die zwei letzten Winter schon sehr niederschlagsarm gewesen.

Um die Gefahr zu verringern, müsste es drei Tag durchregnen, so der Experte. Da ein solches Szenario laut Wetteraussichten aber nicht in Aussicht ist, bleibt die Lage weiterhin angespannt. 

«Menschen müssen sich jetzt schon bewusst sein, dass dort, wo der Schnee fehlt und es warm ist, ein Brand durch Unachtsamkeit entstehen kann. Auch schon nur eine Zigarette am Boden kann die Ursache sein.»

Andrea Kaltenbrunner, Experte vom Amt für Wald und Naturgefahren

In diesem Winter kam es schon zu mehreren kleinen Bodenbränden, wie Kaltenbrunner sagt. Diese entstehen meistens durch Unachtsamkeit von Menschen. In den meisten Fällen sind die Feuer schnell gelöscht, es braucht aber den Einsatz der Feuerwehr. Die Gefahren im Winter sind genau gleich wie im Sommer. Nur schon ein kleiner Funke kann ein Feuer entfachen. 

Auf der Webseite des Amts für Wald und Naturgefahren des Kantons Graubünden findet ihr die aktuelle Karte mit den Gefahrenstufen. (red)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Wenn man das liest kann man die Verantwortlichen in den Skigebieten nicht verstehen... Die Speichersee würden gute Dienste leisten , wenn man das Wasser nicht zur Beschneiung verbraucht hätte. Die Natur verdurstet und die Menschen ( Verantwortlichen ) schauen zu wie das kostbare NASS verschwendet wurde... " unglaublich egoistisch " ....

Jetzt für den «wuchanendlich»-Newsletter anmelden

Mit unseren Insider-Tipps & Ideen donnerstags schon wissen, was am Wochenende läuft.

Könnte euch auch interessieren
Mehr zu Ereignisse MEHR