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Vogelgrippe

Das liebe Federvieh muss nochmals einen Monat länger im Stall bleiben. Eier aus Freilandhaltung steht in den Regalen der Grossverteiler. Ironie off.
Nun, wo sind den die veganen Tierschützer, welche in Ställe von unbescholtenen Landwirten eindringen, um «unhaltbare Zustände» der «Massentierhaltung» aufzudecken? Warum meldet Ihr Euch jetzt nicht?
Jetzt, wo sich wohl das eine oder andere Huhn an seinem Kollegen mit dem Schnabel vergeht.
Nicht die gleiche Beschäftigung hat, wie wenn es nach draussen dürfte.
Wo seid ihr? Wo? Ich bin auch für das Tierwohl, aber ist das der richtige Weg?
Das Geflügel, welches nun eingesperrt ist, versteht nicht, warum es nicht mehr im Freien nach Würmern picken kann.
Jaja, der Mensch meint, er kann und muss alles unter Kontrolle haben und merkt nicht, das dadurch nur alles schlimmer wird. Aber die Damen und Herren in Bern haben es schon immer besser gewusst.
Also, liebe Tierschützer, wehrt euch!

Michi Nef
03.02.23 - 07:29 Uhr
Leserbrief
Ort:
Haldenstein
Zum Artikel:
«Einen Monat länger: Das Federvieh bleibt im Stall» Ausgabe GR, 3.2.2023
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Das ist jetzt eine ausserordentliche Situation mit entsprechender Schutzmassnahme für die Hühner. Aber bei Minustemperaturen finden sie auch keine Gräser und Würmer. Aber deswegen verletzen sie sich nicht gegenseitig, weil sie auch im Stall genügend Platz haben. Das kommt eher in der Mast vor!
Zudem ist es nicht die Frage der Politiker in Bern, sondern der Konsumenten, ob sie Eier aus Freilandhaltung kaufen wollen.
Die Produzenten müssen sich nach dem Absatz richten. Genau so müssen sich die Konsumenten nach dem Budget richten.

Wenn Hühner in einem engen Stall "genügend Platz" haben, so dürfte Herr Steinmann auch genügend Platz haben, wenn man ihn vier Monate lang in seinem Haus einsperrt. Die ständige Unterscheidung in "Mensch und Tier" suggiert uns, dass nur Menschen Gefühle haben und denken können. Doch Hühner können leiden wie Menschen - auch wenn sie keine Tränen in den Augen haben!

Bürokraten glauben leider, ihre Arbeit sei wichtig und sinnvoll. Sie geniessen es, Macht über uns auszuüben. Die einen misshandeln Hühner, die anderen schickten kürzlich Menschen ohne Krankheitssymptome zehn Tage lang in Quarantäne. Es nützt nichts, sich ständig gegen Viren zu wehren. Mit diesen müssen wir leben.

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