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Sie können Glarnerin oder Glarner des Jahres 2022 werden

Die «Glarner Nachrichten» küren zum vierten Mal die «Glarnerin des Jahres» respektive den «Glarner des Jahres». Die sieben Nominierten im Überblick.

Ueli
Weber
09.01.23 - 20:00 Uhr
Leben & Freizeit

Gaby Ferndriger – Verlegerin

Gaby Ferndriger ist Verlegerin unzähliger Glarner Bücher – aus Überzeugung. Denn eigentlich ist das Glarnerland als Markt zu klein, um mit dem Verlegen von Büchern Geld zu verdienen. Als stille Schafferin im Hintergrund stiftet Ferndriger so Identität. «Wenn wir im Glarnerland unsere eigenen Geschichten nicht mehr erzählen können, sind wir kulturell tot», sagt sie.

Bild Sebastian Dürst

Jeannette Beer – Tierretterin

Die gelernte Tierpflegerin Jeannette Beer aus Schwändi hat einen halben Zoo bei sich aufgenommen. So wie das flauschige Walliser Schwarznasenschaf Bänzji, das sie adoptierte, weil ihr Mami es verstossen hatte. Sie hilft auch, wenn es darum geht, Tiere zu vermitteln. «Jetzt, nach Corona, klingelt das Telefon fast täglich», sagt Beer.

Bild Martin Meier

Peter Maag – Hilfswerkgründer

32 Jahre seines Lebens hat Peter Maag aus Netstal ehrenamtlich für den Aufbau eines Heimes in Rumänien eingesetzt. Wenn man Peter Maag danach fragt, ob sich die Zeit und das Geld, das er in die Kinder investierte, gelohnt habe, überlegt er keine Sekunde. Seine Antwort lautet: «10'000-fach.» 2022 ist der 82-Jährige als Stiftungspräsident zurückgetreten.

Bild Sasi Subramaniam

Wonders Around The World – Skateparkbauer

Bangladesch, Irak, Ghana, Ecuador: Eine Gruppe von jungen Skaterinnen und Skatern aus Glarus baut auf der ganzen Welt ehrenamtlich Skateparks. Viele Kinder helfen mit: «In Sambia habe ich drei Stunden mit Kindern auf dem Sand getanzt, damit der Boden wenigstens ein bisschen hart wird», erzählt Karima Temizmermer.

Bild Denise Aepli

«Ässä Fair Teilä» – Lebensmittelretter

Seit fünf Jahren retten sie Lebensmittel, die sonst im Abfall landen würden – obwohl sie noch geniessbar wären. Heute machen über 30 freiwillige Helferinnen und Helfer bei «Ässä Fair Teilä» mit. Ihnen geht es auch darum, Aufklärung zu betreiben: «Unser Ziel ist, dass es uns nicht mehr braucht», sagt Beni Landolt, der dem Verein mit Susan Hämmerli im Co-Präsidium vorsteht.

Bild Ueli Weber

Tatiana Salzmann – Flüchtlingshelferin

Die Ukrainerin Tatiana Salzmann-Vasylchenko führt seit zwei Jahren das Restaurant «Sonne» in Engi. Sie machte es nach Russlands Angriff auf ihre Heimat zu einem Ort der Solidarität. Mit ihrem Mann Igor Cherneha setzt sie sich für Ukrainerinnen und Ukrainer ein, die aus der Heimat geflohen und im Glarnerland angekommen sind, und organisiert Spenden- und Hilfsaktionen.

Bild Fridolin Rast

Hera Zimmermann – Unternehmerin

Als «vulvatastisch» preist Hera Zimmermanns Periodenshop seine Produkte an. Mit ihrem anderen Unternehmen berät die 29-Jährige Firmen bei ihrem Auftritt auf Tiktok oder Insta­gram. Mittlerweile hat Zimmermann 13 Angestellte. Frauen bekommen bis zu fünf Wochen Menstruationsurlaub: «Ich möchte als feministische Unternehmerin Verantwortung übernehmen», sagt sie.

Bild Sasi Subramaniam

Die Abstimmung endet am Freitag, 20. Januar, um 12 Uhr.

Ueli Weber ist stellvertretender Redaktionsleiter der «Glarner Nachrichten». Er hat die Diplomausbildung Journalismus am MAZ absolviert und berichtet seit über zehn Jahren über das Glarnerland. Mehr Infos

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Jeannette Beer, 'Schutzpatronin' aller hilfsbedürftigen Zwei-bis Sechsbeiner ,ist für mich die Glarner in des Jahres 2022

Mini Stimm für Jeannette Beer , Es ist eine der zahlreichen Aufgaben Freiwilligenarbeit sichtbar zu machen . Obwohl Menschen in der Schweiz freiwillige Engagements übernehmen , stehen Freiwillige selten im Rampenlicht. Dabei wäre es ohne sie schlecht um unsere Gesellschaft bestellt .

Jeannette Beer ist für uns die Glarnerin des Jahres 2022. Jeannette ist immer da wenn es um die Rettung eines Tieres geht, sie macht das mit unendlich viel Liebe und dies schon seit vielen, vielen Jahren. Herzlichen Dank liebe Jeannette.

Zur Auswahl stehen gleich 2 Schwestern des Gemeindepräsidenten! (Gaby Ferndriger - Aebli und Susanne Hämmerli - Aebli) Lediglich ein "unglücklicher" Zufall?!!!

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