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Nato-Annäherung

Dass unsere Armee hoffnungslos veraltet und die Führung keine Ahnung von Kriegsführung im 21.Jh. hat, habe ich hier schon geschrieben, als die Schweiz mit der Evaluation von Kampfflugzeugen begann.
Diese Meinung habe ich noch immer und werde tagtäglich beim Beobachten des Kriegsverlaufs in der Ukraine darin bestärkt. Jetzt haben zumindest einige Politiker gemerkt, dass unserer Armee tatkräftig unter die Arme gegriffen werden muss, bevor sie von selbst kollabiert.
Sie wollen die Nato zu Hilfe holen. Dass ich nicht lache. Ob uns die Nato hilft, haben nicht wir zu entscheiden, das machen die selber. Solange die Neutralität ein Thema ist, wird das Bündnis sich nicht um uns kümmern.
Die Neutralität muss bleiben. Was nicht bleiben darf, sind unsere Offiziere in der obersten Etage, Frau Bundesrätin Amherd und die gesamte Riege der Ausrüstungsbeschaffung.
Wir sollten uns amerikanische und britische Veteranen aus den Golfkriegen holen. Die sind es nämlich, die den Ukrainern beibringen, wie und mit was man die Russen an die Wand knallt. Da sitzen alte Kämpfer aus GRB und USA bei den ukrainischen Generälen und entscheiden mit, wie die gelieferten Waffen am erfolgreichsten eingesetzt werden.

Theo Hess
09.09.22 - 11:39 Uhr
Leserbrief
Ort:
Landquart
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Gratuliere Dir Wolfgang zu deiner völlig objektiven Analyse...da gebe ich T.Hess Recht..die Evaluation und das Dam Dam um die Rüstungsbeschaffung der Schweizer Armee ist ein Trauerspiel und auch hier gebe ich ihm Recht die Verantwortlichen bis in die höheren Kader sollten den Hut nehmen (gleich wie im Fussball der Trainer) aber daraus gleich unsere Neutralität (die ohnehin nur Verfassungsmässig steht) aufzugeben wäre das Dümmste. Gerade die reichste Nation der Welt müsste eine aktive Friedens-und Diplomatiepolitik betreiben, aber dazu braucht es auch politische Köpfe die eine wirkliche Friedenspolitik betreiben....oder muss die Welt zu Erst zu Grunde gehen bis sich ein homo peace of mind entwickelt.

Theo Hess schreibt::
"beibringen, wie und mit was man die Russen an die Wand knallt."
Ich frage,
1.) wozu haben wir StGB, presserat.ch, Political Correctness, Anti-Rassismus, Gendering und all den Kram, wenn ich seit langem in Leitmedien (inkl. BILD, BLICK, 20min. & Co.), auch deren Leserkommentarspalten, sowie in (A)socialmedia (das A steht für erstklassig, what else) grosso modo das gefördert bzw. geduldet sehe, was ich teils als Gewaltaufrufe, Beleidigungen, Üble Nachrede, Verleumdung etc. betrachte?
Doch zurück zum Beispiel Theo Hess:
Zitat: in der NATO werden die Stimmen immer lauter, die den unerwarteten atomaren Erstschlag, ich nenne es den Pearl-Harbor-Schlag, ins Spiel bringen. (Quelle: https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2022-06-20/tiefengeothermie-j… )
Zitat: Der Umstand, dass der ganze Planet ohnehin vor die Hunde geht, so 2040-2050 könnte es soweit sein, bringt mich dazu, die Option Frontalangriff in Erwägung zu ziehen. Wenn der Schlag hart genug ist, wird er auch kurz sein. (Quelle: https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2022-07-03/ab-heute-sind-wir-… )
2) wozu wir hervorragende Informationsquellen haben (damit meine ich kaum die heutigen Leitmedien; über Historie, Kolonialismus, Genozid gegen Indianer, Imperialismus, Geostrategie etc.), wenn die meisten von uns es offenbar nicht wissen wollen? (Etwa, warum in UNSEREM Europa Biowaffenlabore des Pentagons, Fracking und USA-DU-Munition, depleted uranium, angewendet wurden – im völkerrechtswidrigen USAngriffskrieg gegen Jugoslawien 1999 – und werden.)
Siehe meinen Kommentar:
https://www.infosperber.ch/politik/welt/bald-neuste-atombomben-in-itali…
Ich finde es einfach tragisch, wenn Leute hier ihre Energie in Kraftmeierei stecken statt ins Denken über die richtige Diagnose. Worstcase (zumal punkto 3WK) wäre doch, wenn man Freund und Feind verwechselt (Beispiel: Trojas Ross).
US Nuclear Doctrine: Atomschlag ohne Grund:
https://www.youtube.com/watch?v=edvCuWYHyKg
3) Kleines Beispiel, wie neutral, objektiv unsere Medien titeln können, Zitat:
https://www.msn.com/de-ch/nachrichten/other/putin-schockiert-die-welt-m…
Putin schockiert die Welt mit Beileidsbekundungen nach dem Tod der Queen
Eine rührende Botschaft von Putin
Nachdem gestern die Nachricht vom Tod von Königin Elisabeth II. bekannt wurde, sandte der russische Präsident in einem vom Kreml veröffentlichten Brief eine überraschend rührende Botschaft an König Karl III. In dem Schreiben wird die verstorbene Königin als geachtete und würdige Führungspersönlichkeit beschrieben.
"Unser tiefstes Beileid"
Putin schrieb: "Eure Majestät, bitte nehmt unser tiefes Beileid zum Tod von Königin Elizabeth II. an".
Wladimir Putin (...) übermittelte dem König seine besten Wünsche: "Ich wünsche Ihnen Mut und Ausdauer angesichts dieses schweren, nicht wieder gutzumachenden Verlustes."
Der russische Staatschef schloss seinen Brief: "Ich bitte Sie, den Mitgliedern der königlichen Familie und dem gesamten britischen Volk Ihre aufrichtige Anteilnahme und Unterstützung zu übermitteln. Mit freundlichen Grüßen, Wladimir Putin".
https://www.infosperber.ch/wirtschaft/wachstum/putin-erreicht-was-greta…
Wolfgang Reuss, Chur am 9.09.2022 um 11:29 Uhr
@Susanne Studer Meine Meinung ist, dass ich in der Schweizer (Europas) Medienlandschaft leider viel zu viel Despektierliches, Runtermachendes (…) lesen muss (und einseitig in eine Richtung). Zum vorliegenden Beispiel «kaputter Tyrann» nur so viel: Wenn ein Tyrann kaputt wäre, wäre er ein nicht funktionierender Tyrann, also gar keiner. Es scheint an unserer Ära zu liegen, dass ich allgemein Logik (und strategisches Verständnis) vermisse allenthalben, denn gab es nicht mal den Slogan vom «Volk der Dichter und Denker»?

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