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Bivio ist in der Energieversorgung der Schweiz voraus!

Im Prinzip wäre es ganz einfach. Die SUVA und die Gebäudeversicherung machen es vor: exzellente Leistungen und sehr günstige Prämien. Übertragen würde das folgendes bedeuten: Die Schweiz produziert nur für die Schweiz. Die Schweiz kauft nur in der Schweiz. Netz und Werke gehören nur der Schweiz, dem Staat. Gesamte Herstellungskosten werden auf alle Verbraucher verteilt. Alle bezahlen genau gleich viel. Es ist mir bewusst, dass die Effizienz schlechter werden könnte. Aber was wollen die Konzerne? Alle Bürger mit günstigem Strom versorgen? Nein, sie wollen alle möglichst viel Ertrag erzielen. Die ganze Administration würde ebenfalls vereinfacht. Erstaunlich ist, dass die kleine Gemeinde Bivio, das im Kleinen so macht. Die Bewohner von Bivio werden mit sehr günstigem Strom versorgt, regional, ökologisch unschlagbar! Keine Konzerne, keine Börse, keine Berater, keine Spekulanten; keine Verwaltungsräte; keine Dividenden; keine Tantiemen, einfach nur Strom, Bravo!

Renato Projer
06.09.22 - 07:59 Uhr
Leserbrief
Ort:
Tiefencastel
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Der Strommarkt ist wohl so kompliziert, dass es der Bürger nicht versteht. Das sind Kantone und Gemeinden beteiligt, aber sie können den Preis nicht selber festlegen für die Einwohner. Der Preis wird vom Ausland bestimmt, obwohl die Schweiz fast Selbstversorger ist vom Strom. Sicher gibt es einen Austausch von Sommer und Winter mit dem Ausland.
Warum geraten denn grosse Stromkonzerne in Schieflage, wenn der Strom so teuer verkauft wird - einfach schwer verständlich.
Da müsste wohl einiges neu geregelt werden!

Herr Steinmann
Seit Jahren wird darauf hingewiesen, dass eine zentrale Stromproduktion nicht mehr zukunftsfähig und effizient ist. Jetzt tritt genau diese Trägheit der grossen Energiekonzerne zu Tage und fällt uns auf die Füsse. Und das gejammer ist gross. Und was macht die Politik? Fördert weiter die zentrale Stromproduktion. Fördert also weiter genau das, was die heutigen Probleme generiert.
Wie bereits im Buch "Energiewende im Wartesaal" (von der Schweizerischen Energie-Stiftung SES) beschrieben, wären Investitionen in die dezentrale Stromproduktion viel effektiver und würde die Selbstwirksamkeit und Unabhängigkeit der Bevölkerung stärken.
Und bedenken Sie, der Energiemix der Schweiz besteht nicht nur aus Strom. Fossile Brennstoffe (Heizöl, Benzin, Diesel, Erdgas) und Uran muss zu 100% importiert werden und kosten die Schweiz jährlich über 8 Milliarden Schweizerfranken. Dagegen schickt die Sonne keine Rechnung. Egal wie sich die Weltlage momentan präsentiert.
Grüsse