×

Die LMS sucht einen neuen CEO

Im Inserat wird verlangt, dass der CEO aktiv und effizient mit der Lenzerheide Bergbahnen, den Arosa Bergbahnen und dem Arosa Tourismus zusammenarbeitet. Die LMS AG muss aber vor allem mit der Gemeinde und dem örtlichen Gewerbe zusammenwirken. Eine solche Zusammenarbeit sucht man heute leider vergebens. Dies wird auch vom Präsidenten des Handels- und Gewerbevereins Lenzerheide und weiteren Personen unisono bestätigt. Der LMS AG scheint es eher daran gelegen zu sein, das Gewerbe ausserhalb der Lenzerheide mit Arbeiten einzudecken. Sehr viel Steuergeld wird lieber nach Zürich oder sogar ins Ausland getragen. Beispiele: Mit der Oberleitung der Marketingmassnahmen wurde die Werbeagentur «CIS» in Zürich betraut. Der Zielsprung bei der Talstation der Rothornbahn wurde von der noa.art aus ZH/München geplant. Mit der Realisierung wurde die Leidorf Gruppe aus Österreich beauftragt. Die neuen Marken wurden über eine Werbeagentur in ZH realisiert. Mit dem Markenschutz wurde eine Kanzlei in ZH betraut. Zuständig für die neue Webseite ist eine Agentur aus Österreich... Und mit der Suche nach dem neuen CEO wurde das hr-atelier in Männedorf beauftragt. Aufträge für das örtliche Gewerbe gleich 0!

Tim Mühle
23.11.21 - 11:48 Uhr
Leserbrief
Ort:
Lenzerheide
Zum Artikel:
Heidner Dorfläden fühlen sich vernachlässigt, Ausgabe vom 22. November
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Spannende Aussage: Nun müssen nur lokale Marketingagenturen, Webagenturen, Kanzleien, Rekruiting-Büros gegründet werden in Lenzerheide, Valbella oder Churwalden. Ich nehme an, dann ist die LMS durchaus bereit, solche Aufträge lokal zu vergeben, sollten sie natürlich konkurrenzfähig in Qualität und Kosten sein.
Hat denn ein lokales Unternehmen an Ausschreibungen teilgenommen?

Tut mir leid, aber die Globalisierung macht vor Bergdörfern nicht halt und umfährt diese.

Ich finde den Ansatz richtig, dass der Beste den Zuschlag bekommt, egal ob er in Mumbai, Peking, Sidney oder Vals sitzt.