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Mehrere Tote bei Untergang von Boot mit Migranten im Ärmelkanal

Beim Untergang eines Bootes mit Migranten auf dem Ärmelkanal vor Calais sind mehrere Menschen gestorben. Es gebe grosse Betroffenheit angesichts des Dramas beim Kentern des Bootes, sagte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin am Mittwoch. Er werde zum Ort des Unglücks reisen.

Agentur
sda
24.11.21 - 17:21 Uhr
Politik
Eine weggeworfene Rettungsweste liegt am Strand von Wimereux in der Nähe von Calais. (Symbolbild) Foto: Gareth Fuller/PA Wire/dpa
Eine weggeworfene Rettungsweste liegt am Strand von Wimereux in der Nähe von Calais. (Symbolbild) Foto: Gareth Fuller/PA Wire/dpa
Keystone/PA Wire/Gareth Fuller

Wie der Sender BFMTV berichtete, starben mindestens fünf Menschen. Weitere Migranten, die mit dem Boot versucht hätten, illegal nach Grossbritannien zu gelangen, seien bewusstlos. Diese Details bestätigte das Innenministerium auf Anfrage zunächst nicht. «Man kann nicht oft genug betonen, wie kriminell die Schlepper sind, die diese Überfahrten organisieren», sagte Darmanin.

Wie die Maritime Präfektur während der noch laufenden Rettungsaktion mitteilte, habe ein Fischerboot den Notruf abgesetzt, dass sich mehrere Migranten in Seenot im Ärmelkanal befänden. Drei Rettungsschiffe und zwei Hubschrauber seien daraufhin zum Einsatz gekommen. Mehrere Verunglückte hätten inzwischen geborgen werden können, einige seien in Lebensgefahr. Von Toten war zunächst nicht die Rede. Aus der Luft und per Boot werde im Meer nach möglichen weiteren Schiffbrüchigen gesucht.

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In den nächsten Jahren und Jahrzehnten werden Millionen von Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten sich auf dem Weg nach Europa machen. Das ist den Europäern und den Herkunftsländern klar. Langfristig sitzen da die Herkunftsländer und vor allem die Türkei am längeren Hebel. Dagegen wirken die paar Milliarden Entwicklungshilfe, die man den Herkunftsländern bzw. der Türkei immer wieder anbietet, eher lächerlich.

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