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China: US-Nuklearstrategie zeuge von Mentalität des Kalten Krieges

China hat die USA nach der Vorlage der jüngsten Atomwaffenstrategie aufgefordert, von ihrer «Mentalität des Kalten Krieges» abzulassen. Frieden und Entwicklung seien unumkehrbare weltweite Trends, teilte das chinesische Verteidigungsministerium am Sonntag mit.

Agentur
sda
04.02.18 - 06:00 Uhr
Politik
China unter der Führung von Xi Jinping (links) hat die neue Atomwaffendoktrin der USA unter Präsident Donald Trump (rechts) scharf kritisiert. (Archivbild)
China unter der Führung von Xi Jinping (links) hat die neue Atomwaffendoktrin der USA unter Präsident Donald Trump (rechts) scharf kritisiert. (Archivbild)
KEYSTONE/AP/ANDY WONG

Die USA als Land mit dem weltweit grösstem Atomwaffenarsenal sollten die Initiative ergreifen und diesem Trend folgen, statt sich ihm entgegenzustellen. Chinas nukleare Stärke werde in dem Dokument zudem hochgespielt. Das chinesische Ministerium rief die USA zur Zusammenarbeit auf.

Das US-Verteidigungsministerium hatte am Freitag erstmals seit 2010 eine neue Atomwaffenstrategie vorgelegt. Darin werden China und Russland als «revisionistische Mächte» genannt. Während die USA die Zahl ihrer Atomwaffen in den vergangenen Jahren reduziert hätten, bewegten sich Russland, China und Nordkorea in die entgegengesetzte Richtung. Das ist in Russland auf scharfe Kritik gestossen. Die Regierung in Moskau erklärte, das Dokument richte sich gegen Russland. Die Vorwürfe wies es zurück. Auch China erklärte, es handle sich um eine «anmassende Spekulation».

Der neuen Strategie zufolge wollen die USA kleinere Atomwaffen mit geringerer Sprengkraft entwickeln, um flexibler auf Angriffe reagieren zu können. Dabei gehe es nicht darum, die Einsatzschwelle für Atomwaffen in einem herkömmlichen Krieg zu senken. Ziel sei vielmehr, eine Reihe flexibler und massgeschneiderter Optionen zur Verfügung zu haben, um auf neue sicherheitspolitische Herausforderungen reagieren zu können.

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Das Gleichgewicht des Schreckens (Atomwaffenarsenal auf beiden Seiten) hat uns bisher vor einem großen weltweiten "Atomkrieg" bewahrt. Ob dies weiterhin der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Nicht nur die US - Amerikaner, auch die Russen wie Chinesen arbeiten doch intensiv an der Modernisierung ihrer Atomaffen. Von den konventionellen Waffensystem ganz zu schweigen, welche alleine genügen würden, um die "zivilisierte Welt in eine Wüstenlandschaft zu verwandeln.

Die US-Blufferei, seit es die USA gibt: Das Gegenteil dessen vorgeben, was sie tatsächlich anvisieren (ibei der "Ehrenwerten Gesellschaft aus Süditalien sehe ich dasselbe). Nachdem sie sich an der Ostküste ankommend Nordamerika aneigneten (Oberinspektor Derrick würde das Raubmord nennen) hörten sie nie auf, das Ziel war schon immer der Planet in globo, bisher an Personalmangel gescheitert, inzwischen durch Automation/Technisierung in Reichweite: "Full-Spectrum Dominance".
Das wir Europäer das unterstützen statt aus der gesamten (insbesondere jüngeren) US-Historie zu lernen (der lupenrein demokratisch gewählte Arzt Allende würde sich im Grab umdrehen), kann ich einzig fatalletal finden.
SO schreibt: "Frieden und Entwicklung seien unumkehrbare weltweite Trends, teilte das chinesische Verteidigungsministerium am Sonntag mit." Ja, das sahen die Native Americans auch so – aber was nützt es gegen die US-Falken, wenn sich nicht die ganze Restwelt solidarisch gegen sie stellt beispielsweise in einer REFORMIERTEN (neugegründeten) UNO?
WARUM verbünden nicht WIR uns mit Russland, das – als Angriffsopfer - im 2WK das Mehrfache an Toten hatte im Vergleich zu Juden, das 1990 von den USA unter einer Lüge (kein Inch ostwärts Nato-Erweiterung) zur Auflösung des Warschauer Paktes bereit war friedensfördernderweise, ja Gorbi war nur bejubelt-populär, weil er Russland schwächte - ähnlich wie Alkoholbehälter Jelzin - aber es war vom Westvolk eine "treulose Schein-Liebe" charakterloserweise, wie ich finde).
"Medien führen (vorbereiten) Krieg":
https://www.youtube.com/watch?v=qMp9rRddZls

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