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Impfflicht in der Pflege

Wir befinden uns in einem akuten Pflegenotstand und durften bis jetzt das unsoziale Verhalten vieler Menschen ausbaden.
Mir wird vom Ethikrat gesagt, dass ich eine besondere Verantwortung trage und ich würde dieser nicht gerecht werden, wenn ich mich nicht «impfen» lasse? Dies von einer Gruppe von Menschen, die von der Pflege absolut keine Ahnung haben. Ich bin es, die die Hand der Senior/Seniorin hält, die gerade ganz alleine sterben.
Ich bin es, die den Arzt daran erinnert, wenn er mal wieder ein falsches Medikament anordnet, obwohl die Person dagegen eine Allergie hat.
Und ich bin es, die seit über 15 Jahren in diesem Beruf arbeitet und andauernd auf die Missstände aufmerksam macht. Bin ich für euch nicht mehr wert, als dass ihr mir als Dank eine Impfpflicht verordnen wollt?
Ich werde ab dem Tag, an dem ihr für meinen Beruf eine Impfpflicht einführt, meinen Kasack an den Nagel hängen und hoffe, dass all die ungeimpften Kollegen es mir gleich tun.
Denn ohne uns liebe Kollegen, seid ihr hoffnungslos verloren. FAZIT: Wenn ihr auf mich in der Pflege verzichten könnt, dann kann der Pflegenotstand nicht schlimm genug sein.

Valentino Frei
17.11.21 - 14:08 Uhr
Leserbrief
Ort:
Ebnat-Kappel
Zum Artikel:
https://fuehrungskraft-mit-herz.zwitschern.net/2021/11/13/warnung-fuehr…
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Danke für den Leserbrief. Mit meinem einmaligen, jedoch 3-wöchigen Spitalaufenthalt ist mir aufgefallen, dass die Pfleger und Pflegerinnen sehr menschlich und kompetent arbeiten und reagieren.
Was ich jedoch auch fest gestellt habe, ist dass oft unter Stress und Druck gearbeitet werden muss.
Dieser Druck entsteht hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen. Zudem hat man der Pflege zu viele Kompetenzen genommen und diese in andere Hände gegeben, welche oftmals mit dem Patienten/Patientinnen nichts zu tun haben. Es läuft vieles ähnlich ab wie in einer unrentablen Firma. Ein zu grosses, überdurchschnittlich bezahltes Kader macht viele Fehlentscheidungen. Unter den Folgen von diesen Entscheidungen muss dann das Pflegepersonal leiden.

Die Pflegenden wissen ja besser als der Durchschnitt der Bevölkerung, wo die Risiken sind und es gilt auch die freie Meinung. Bravo
Dafür gibt es bereits Bestrebungen, die für die Primaten dieses Recht fordern - werden diese bald über die Menschen gestellt???

Die drohende Impfpflicht für das Pflegepersonal für ein gewöhnliches Coronavirus hat womöglich dazu geführt, dass in den letzten eineinhalb Jahren etliche gut ausgebildete Leute abgesprungen sind. Anstatt froh sein über das Pflegepersonal, bedroht man es noch.
Gemäss WHO gab es noch nie bei einer Impfungen dermassen viele Nebenwirkungen. Ausserdem kann jeder die völlige Ineffizienz dieser Covid-"Impfung" erkennen. Dreimal impfen innert weniger als einem Jahr? Wo ist da der Schutz?

Hallo Valentino Frei
Herzliche Gratulation zu Ihrem klaren Statement.
Auch Personen die in der Pflege arbeiten haben Anrecht auf ihre freie Entscheidung, ob sie sich impfen lassen wollen oder nicht.
Die Entscheidung liegt ganz alleine bei den einzelnen Menschen, und sicherlich nicht beim Staat.
Ich glaube auch zu wissen, dass die Menschen in der Pflege sehr gut entscheiden können, ob sie sich impfen lassen wollen. Ein Befehl von der Regierung und der Politik geht gar nicht.
Pflegenden soll man die Entscheidung über die Unversehrtheit des eigenen Körpers überlassen und sie nicht dazu zwingen.
Das Recht auf die Unversehrtheit des eigenen Körpers ist in der Bundesverfassung enthalten, und muss daher respektiert werden und kann nicht von der Regierung und der Politik ausser Kraft gesetzt werden

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