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Zu Debatten im Nationalrat und in Glasgow

Sollten Grenzwerte für ältere Ölheizungen (20kg Co2/m2) aus allen Häusern verschwinden und alte Häusern isoliert werden, alle schönen Hausfassaden hinter 20cm Isolierung versteckt werden? Alte Häuser sind im Unterhalt nicht gerade günstig und woher käme das Geld für solche Massnahmen?
So als Vergleich: Fast täglich präsentieren die Medien neue Autos, meistens Boliden mit 600 bis 1000 PS, mit Lärm und Gestank, wo bleibt da der Klimaschutz? Benzinpreise spielen da keine Rolle, Hauptsache, man kann die Alpenpässe so richtig als Rennstrecken missbrauchen und uns zur Weissglut treiben. Wir Bewohnerinnen und Bewohner an solchen Alpenpässen freuen uns immer wieder auf die Wintersperre!
Fazit: Alles, was stinkt, soll CO2-neutral sein, sogar die Kühe müsste man irgendwie anpassen.
So sind wir gespannt, was die da in Glasgow ausbrüten.
Rinaldo Salvett aus Sta. Maria Val Müstair

Rinaldo Salvett
12.11.21 - 08:33 Uhr
Leserbrief
Ort:
Sta. Maria Val Müstair
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Hätten die Politiker die Vorschriften für Um- und Neubauten nicht von den Pfahlbauern übernommen und laufend den Entwicklungen der Industrie sowie den neu entwickelten Materialien angepasst, Also den Heizsystemen und Isolationsmaterialien, so wären wir heute nicht in dieser misslichen Lage.
Politikern darf man das Thema Klimawandel genau wie auch Pandemie nicht in die Hände geben, sie wissen damit nichts anzufangen. Ich frage ich, warum es den Beruf Politiker überhaupt gibt. Der einzige Vorteil dass es den gibt ist, sie würden sonst die Wirtschaft auch noch zu Boden reiten.

Was ist Phantasie, was ist realisierbar? vom 12.11.2021 Korrektur: Gesamtelektrizitätsverbrauch 2010 59'785 GWh nicht 59'85 GWh

Haben die Menschen, die heute die Ölheizungen ersetzt haben wollen auch schon überlegt was an deren Stelle kommen soll? Wer fordert muss sich ganz klar ausdrücken was er will, dann kann diskutiert werden, was ist Phantasie, was ist realisierbar. Fordern ist einfach, wenn man vom Geschäft keine Ahnung hat, nichts bezahlen muss und keine Verantwortung trägt. Heute wird die irrige Meinung vertreten alles könne man auf Elektrizität umstellen, davon gibt es ja genug! Das wäre zu machen, aber für jedermann mit unvorstellbaren Folgen. Vor zehn Jahren betrug der Jahresverbrauch von Heizöl leicht 4,494 Mio. Tonnen, das entspricht 53‘182 GWh (Gigawattstunden). Im gleichen Jahr war der Gesamtelektrizitätsverbrauch 59’785 GWh. Die beiden Produkte waren 2010 fast ausgeglichen. Also, müssten die Ölheizungen z. B. mit Elektrizität (egal von Wind oder Solar) ersetzt werden, weil politisch das so gewollt, müsste die Elektrizitätsbeschaffung nur schon für Heizungen und teils Warmwasser beinahe verdoppelt werden. Hier müsste unser Bundesrat nicht lange überlegen. Max Matt

Herr Matt
Sie können den fossilen Energieverbrauch nicht einfach in elektrische Energie umrechnen. Warmepumpen für Warmwasser und Heizungen haben mitlerweilen einen COP zwischen 3 und 5. Der Wirkungsgrad von Elektroauts liegt bei etwa 65%, der eines Autos mit fossilen Treibstoffen bei etwa 20%.
Grüsse

Was ist Phantasie, was ist realisierbar?
Haben die Menschen, die heute die Ölheizungen ersetzt haben wollen auch schon überlegt was an deren Stelle kommen soll? Wer fordert muss sich ganz klar ausdrücken was er will, dann kann diskutiert werden, was ist Phantasie, was ist realisierbar. Fordern ist einfach, wenn man vom Geschäft keine Ahnung hat, nichts bezahlen muss und keine Verantwortung trägt. Heute wird die irrige Meinung vertreten alles könne man auf Elektrizität umstellen, davon gibt es ja genug! Das wäre zu machen, aber für jedermann mit unvorstellbaren Folgen. Vor zehn Jahren betrug der Jahresverbrauch von Heizöl leicht 4,494 Mio. Tonnen, das entspricht 53‘182 GWh (Gigawattstunden). Im gleichen Jahr war der Gesamtelektrizitätsverbrauch 59’85 GWh. Die beiden Produkte waren 2010 fast ausgeglichen. Also, müssten die Ölheizungen z. B. mit Elektrizität (egal von Wind oder Solar) ersetzt werden, weil politisch das so gewollt, müsste die Elektrizitätsbeschaffung nur schon für Heizungen und teils Warmwasser beinahe verdoppelt werden. Hier müsste unser Bundesrat nicht lange überlegen. Max Matt

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