×

Pfister sieht Unkultur als Gefahr für die Schweiz

Der Populismus und der Widerstand gegen demokratische Spielregeln hat nach Ansicht von Mitte-Präsident Gerhard Pfister nun auch die Schweiz mit voller Wucht erfasst. Die Schweiz vollziehe damit einen Trend nach, der in anderen Ländern schon weit fortgeschritten sei.

Agentur
sda
30.10.21 - 05:48 Uhr
Politik
Gerhard Pfister, Präsident der Mitte-Partei, warnt angesichts der hart geführten Kontroversen rund um die Corona-Pandemie vor einer wachsenden Unkultur in der Schweiz. (Archivbild)
Gerhard Pfister, Präsident der Mitte-Partei, warnt angesichts der hart geführten Kontroversen rund um die Corona-Pandemie vor einer wachsenden Unkultur in der Schweiz. (Archivbild)
KEYSTONE/URS FLUEELER

Die Schweiz habe sich zu lange in falscher Sicherheit gewogen, dass alle grossen Krisen einen Umweg um die sie machten, sagte Pfister in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen. Covid sei die erste grosse Krise, die die Schweiz behandle wie alle andern Staaten.

Kritik an der Regierung sei erlaubt. Es sei aber ein neues Phänomen in der Schweiz, dass es vielen Kritikern nicht mehr darum gehe, die anderen zu überzeugen. Sondern nur noch darum, sich selbst zu vergewissern, dass man recht habe.

In dieser Logik seien all jene, die anders dächten, Feinde. Einige unterstellten dem Bundesrat sogar, dass er bewusst gegen die Interessen des Volkes handle. Für eine direktdemokratisches Land sei eine solche Unkultur gefährlich.

«Wie viel von diesem Gift wird nach der Pandemie bleiben? Müssen wir uns darauf einstellen, dass unsere Debatte auch danach immer aggressiver und gewaltbereiter wird», fragt sich Pfister. Neu sei, dass sich die Konflikte bis ins tiefste Privatleben hineinzögen.

Grosse Vielfalt, viele Minderheiten und Unterschiede machten die Schweiz aus. Doch nur solange diese Unterschiede nicht zu Spaltungen führten. Die Gemeinschaft zusammenzuhalten und nicht zu spalten, sei Aufgabe der Mitte-Partei, sagte der Parteipräsident.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

"Einige unterstellten dem Bundesrat sogar, dass er bewusst gegen die Interessen des Volkes handle."
Kein Wunder, wenn dieser Bundesrat so mit Konzernen, Finanzgesellschaften und Pharmakonzernen (Auch aus dem Ausland) im Bunde ist.
Man sehe nur einmal an, was Bill & Melinda Gates Stiftung GAVI (Global Alliance for Vaccines and Immunization) für Privilegien in der Schweiz geniesst:

1. Der Schweizerische Bundesrat garantiert GAVI Alliance Unabhängigkeit und Handlungsfreiheit.

2. Er gewährt ihr die uneingeschränkte Versammlungsfreiheit, einschliesslich der Rede-, Beschluss- und Publikationsfreiheit, auf dem Hoheitsgebiet der Schweiz.

Art. 3 Unverletzbarkeit der Räumlichkeiten
Die Gebäude oder Gebäudeteile und das anliegende Gelände, die von GAVI Alliance für ihre eigenen Zwecke benützt werden, sind ungeachtet der herrschenden Eigentumsverhältnisse unverletzbar. Kein Vertreter schweizerischer Behörden darf sie ohne ausdrückliche Zustimmung des Exekutivdirektors von GAVI Alliance oder der von ihm bezeichneten Person betreten.

Art. 4 Unverletzbarkeit der Archive
Die Archive von GAVI Alliance und alle ihr gehörenden oder in ihrem Besitz befindlichen Dokumente und Datenträger ganz allgemein sind jederzeit und überall unverletzbar.

Art. 5 Immunität von der Gerichtsbarkeit und der Vollstreckung

Art. 7 Steuerliche Behandlung
1. GAVI Alliance, ihre Guthaben, Einkünfte und anderen Vermögenswerte sind von den direkten Steuern des Bundes, der Kantone und Gemeinden befreit. Für Liegen­schaften und ihren Ertrag gilt diese Befreiung indessen nur, soweit sie Eigentum von GAVI Alliance sind und von deren Dienststellen benützt werden.

2. GAVI Alliance ist von indirekten Steuern des Bundes, der Kantone und Gemein­den befreit. Insbesondere ist sie gemäss der schweizerischen Gesetzgebung bei allen Anschaffungen für den amtlichen Gebrauch und beim Bezug jeglicher Dienstleis­tungen für den amtlichen Gebrauch von der Mehrwertsteuer (MWST) befreit.

3. GAVI Alliance ist von allen Gebühren des Bundes, der Kantone und Gemeinden befreit, soweit diese nicht als Vergütung für bestimmte Dienstleistungen erhoben werden.

4. Die erwähnten Befreiungen sind jeweils nach einem Verfahren, das zwischen GAVI Alliance und den zuständigen Behörden zu vereinbaren ist, auf Antrag von GAVI Alliance auf dem Wege der Rückerstattung zu gewähren.

Ganzer Text hier:
https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/2009/541/de

Die Unkultur besteht mehr darin, dass Organisationen mehr Schutz und Rechte besitzen als jeder Bürger.

Ausgerechnet ein Politiker der Mitte will etwas zur Spaltung der Bevölkerung sagen.
Seine Parteikollegin aus dem Aargau welche sich als sprachlos meldet zu den friedlichen Protesten der Corona Gegner, aber zu den Demos der Reithalle Bern, dem Schwarzen Block, Antifa und den Chaoten von links jeweils am 1. Mai meldet sie sich nicht zu Wort, was da heisst, dass diese Demos allesamt für die Mitte ok sind.
Es sind geradezu die Politiker welche zusammen mit den Medien die Spaltung der Gesellschaft vorantreiben. Für ihren Machterhalt sind ihnen sämtliche Mittel recht.
Die Gemeinschaft zusammenzuhalten sei Aufgabe der Mitte!!!!
Da kann ich nur lachen. Denn für Die Mitte ist seit dem Wegfall von C die Optik nur noch links eingestellt.
Auch Exponenten der Mitte waren der Meinung nicht geimpfte Menschen zu bezeichnen und ihnen das Recht auf Leistungen des Gesundheitswesens trotz bezahlten KK Prämien abzusprechen.
Wenn solche Parteien die Gemeinschaft zusammenhalten wollen, kann ich ganz einfach nur den Kopf schütteln. Das Einzige worum es ihnen geht, ist ihr Machterhalt als Parlamentarier finanziert mit den Steuergeldern der Bürger.

Mehr zu Politik MEHR