×

Chur Gürtelstrasse: Gefährlicher Fussgängerstreifen

Seit die Bauarbeiten in Chur im Geviert Gürtel-, Scaletta- und Daleustrasse begonnen haben, ist das Baustellen-seitige Troittoir der Gürtel- und Scalettastrasse gesperrt. Wohl um zu verhindern, dass die Fussgänger nun nicht auf der Strasse laufen, sondern das gegenüberliegende Trottoir benützen, wurde auf der Kreuzung Gürtel-/Scalettastrasse ein provisorischer Fussgängerstreifen markiert. Bisher gab es dort keinen Fussgängerstreifen.

Die Idee mag gut sein, die Umsetzung ist jedoch fatal: Der Fussgängerstreifen wurde im Kreuzungsbereich markiert. Das ist brandgefährlich. Nicht ohne Grund müssen Fussgängerstreifen gemäss den Strassenbau-Normen einen Mindestabstand von Kreuzungen einhalten. Schon mehrmals konnte ich gefährliche Situationen beobachten. Verständlich: Auf der Kreuzung ist man als Autofahrer auf die Vortrittsregelung fokussiert. Einen Fussgängerstreifen auf einer Kreuzung gibt es sonst nirgendwo und erwartet man entsprechend auch nicht. Dazu kommt: Als Fussgänger befindet man sich auf dem Fussgängerstreifen für von der Scaletta- in die Gürtelstrasse abbiegende Busse und Lastwagen im toten Winkel!

Es ist nur eine Frage der Zeit bis auf diesem Fussgängerstreifen ein Fussgänger angefahren wird! Die Stadt Chur muss hier dringend nachbessern.

Silvan Pleisch
21.09.21 - 19:36 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Im Gebiet unterhalb des Bahnhofs - Gürtelstrasse/Daleustrasse, ist die Geschwindigkeit auf 30 km/h beschränkt. Bei dieser Verkehrsvorschrift haben Fahrzeuge und Fussgänger Gleichberechtigung. Dies ist wohl vielen Motorfahrzeuglenkern nicht bewusst. Mit der gleichen Vorsicht wie ein fahrender Lenker habe ich also das Recht die Strasse hier überall zu queren, da ja keine Fussgängerstreifen mehr vorhanden sind. Als Bewohner dieser Gegend fällt mir auf, dass viele Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit fahren. Im Gegensatz aber auch solche, die aufmerksam fahren und unaufgefordert anhalten um dem Fussgänger Vortritt zu gewähren. Bravo!
Diese Vorsicht gilt auch im Bereich der provisorischen Fussgängerstreifen, diese sind so angebracht, dass sie bei 30 km/h rechtzeitig erkannt werden und die Fussgänger kaum gefährden.

Das ist wie mit den links abbiegenden Autofahrern, die den Stau an der Kasernenstrasse umfahren wollen, am Rosenhügel oben. Brandgefährlich, da nicht alle Abbiegenden den Blinker stellen. Es kam schon zu Unfällen. Und ich habe sogar schon ganze Lastwagen dort oben den 360 Grad-Abbieger machen sehen. Für die Sicherheit wird auch dort nichts gemacht, es wird seelenruhig weiter zugeschaut. Unbegreiflich, dass man dort nicht eine durchgezogene Sicherheitslinie und ein Abbiegeverbot macht. Dafür werden dann auf der Umfahrung Süd periodisch Radarkontrollen gemacht, dort wo es keine Fussgänger und keine Zebrastreifen gibt. Die Polizei ist nicht auf Sicherheit aus, sondern nur auf Cash, um ihr Budget-Soll zu erreichen, sodass sie nachher einen Bonus erhält!