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476 Rehkitze gerettet

Dieses Frühjahr sind zum dritten Mal grossflächig mit Wärmebildkameras ausgerüstete Drohnen zur Rehkitzrettung eingesetzt worden. Es konnten rund 140 Tiere mehr als im Vorjahr gerettet werden.

Südostschweiz
15.09.21 - 09:50 Uhr
Leben & Freizeit
Dank den Drohnen können sie vor dem Mähen im hohen Gras lokalisiert werden: neugeborene Rehkitze. SYMBOLBILD
Dank den Drohnen können sie vor dem Mähen im hohen Gras lokalisiert werden: neugeborene Rehkitze. SYMBOLBILD
MAYK WENDT

An jedem Mähtag in Graubünden waren 24 Drohnen im Einsatz, wie das Amt für Jagd und Fischerei (AJF) mitteilt. Mit Erfolg: Von Ende Mai bis Anfang Juli seien rund 1300 Einsätze geflogen worden – und 476 Rehkitze hätten dadurch vor dem Mähtod gerettet werden können. Das sind 140 Tiere mehr als im Vorjahr, die 5 zusätzlichen Drohnen ihr Leben verdanken.

An den Erfolg anknüpfen

Das inzwischen erreichte hohe Erfolgsniveau soll im nächsten Jahr aufrecht erhalten bleiben, teilt das AJF mit. Es sollen noch mehr Piloten und Helfer für diese Aufgabe gewonnen werden. Im kommenden Frühling würden deshalb weitere Weiterbildungskurse angeboten. Pilotin oder Pilot könne grundsätzlich jeder werden, wenn er ein Flair für das Drohnenfliegen und ein ernsthaftes Interesse an der Rettung der Rehkitze habe. Im aktuellen Jahr haben 40 Teilnehmende die Aus- und Weiterbildungskurse dazu besucht. Dies, obwohl die Kurse wegen der Pandemie nur erschwert durchgeführt werden konnten.

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Ich habe eigentlich keine Probleme mit der Jagd. Wenn man dieses Jahr Reh kitze schiessen darf, ist das ein übles Verbrechen. Was ist der Grund dafür?
Werner Capatt, Trimmis

Das ist ja sehr schön und gut.Bedauerlich ist aber dass die Rehkitze bereits währen den letzten 4Tagen der Hochjagd im September zum Abschuss freigegeben werden.Da sind sie grad knapp 4Monate alt.Dann während der Sonderjagd samt ihren Mütter niedergemetzelt werden.Was für eine Heuchelei.

Zuerst retten um danach auf der Jagd
abzuschiessen !
Einfach nur traurig die Hetze gegen den Wildbestand im unseren Wäldern!
Die Forstwirtschaft richtet grösseren Schaden an als der Wildbestand und unterstützt den Wolf, auch nur traurig!

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