×

Impfkampagne des Bundes

Einlich, oberpeinlich…. unverantwortlich! Das Schweizer Männer Fussball Nationalteam beteiligt sich nicht an der Impfkampagne des Bundes, dem wirksamsten Mittel gegen die Pandemie und v.a. der Überlastung der Spitäler, unter dem Vorwand, das könne die NM wegen den Sponsoren nicht. Wurden diese überhaupt befragt? Weshalb unterstützt das Frauenfussball-Nationalteam des gleichen Verbandes die Kampagne oder Swiss Olympic, der Turnverband, Swiss Tennis, Swiss Ski, der HCD und der SC Bern, FC Sion etc. mit teils den gleichen Sponsoren? Hat nicht gerade auch der Schweizer Fussball massiv von der Bundesunterstützung profitiert?
Als stolzer Fan der Schweizer NM, aber vor allem als Arzt hat mich dieser höchst fragwürdige Entscheid verbunden mit der Geringschätzung der Gesundheit der Schweizer Bevölkerung und dem Personal der Spitäler tief betroffen gemacht. Man darf auch im Fussball einen Fehlpass machen, muss diesen danach aber zugeben, und dann den richtigen Steilpass machen….. im Falle der Schweizer NM, die Impfkampagne unterstützen! Ich danke herzlich!

Beat Villiger, Maienfeld/Davos

Beat Villiger
01.09.21 - 10:41 Uhr
Leserbrief
Ort:
Maienfeld
Zum Artikel:
spitäler sind bald am anschlag, SO 30.8., seite16, und andere.....
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Danke Herr Dr. Beat Villiger.

Und noch eine Stimme eines Arzt: Adrian Wäckerlin, Chefarzt der Intensivmedizin, warnt:
Viele Infizierte erkranken so schwer an Covid-19, dass sie auf einer Intensivstation (IPS) behandelt werden müssen. Die IPS Chur ist seit Mittwoch voll.
«90 Prozent der COVID-Patienten sind nicht geimpft. Das ist die Realität.»

Herr Dr. med. Beat Villiger,
ob die Leserschaft von Ihrem Ausruf "Peinlich, oberpeinlich…. unverantwortlich!", Ihrem Leserbrief, ein positives oder negatives Bild folgert, mag jede/r selbst entscheiden. Es könnte auch auf Ihren Führungsstil hindeuten.
Betreffend Ihre ärztliche Expertise fällt mir noch etwas anderes auf, dass Sie nämlich nicht nur lange Jahre in GR tätig sind in Unternehmen (etwa für den HCD), sondern auch seit etlichen Jahren an prominenter Stelle im GR-Gesundheitstourismus (etwa für den Kanton) auftauchen, über den vor einigen Tagen ein SO-Redaktor kommentierte, was ich hier sinngemäss und aus Gedächtnis wiedergebe: Wenn der GR-Gesundheitstourismus nach so vielen Jahren und Anläufen auch mit dem aktuellen Effort noch immer nichts wird (salopp gesagt: insuffizient bleibt), dann beerdigt ihn endgültig.
Um nur ein Beispiel von vielen zu nennen: (Meldung vom 10.11.2016) Die GR-Regierung setzte eine Steuerungsgruppe Gesundheitstourismus ein, in der Sie, Herr Villiger, als Mitglied aufgeführt sind und Philipp Gunzinger (Grossrat, Scuol) als Leitendes Mitglied.
https://punkt4.info/social-news/news/graubuenden-setzt-auf-gesundheitst…
https://www.gr.ch/DE/Medien/Mitteilungen/MMStaka/2016/Seiten/2016111002…
Im Marketing-Neusprech lädt man quasi die ganze Welt nach Graubünden ein, weil hier die Medizin, Gesundheitsförderung so kolossal wunderprächtig sei (quasi "Top of the St. World").
https://www.suedostschweiz.ch/politik/2017-05-08/buendner-patienten-geh…
(SO 8. Mai 2017) Pikanterweise sickerte aber durch bzw. beklagte sich justament dieser Philipp Gunzinger, dass zunehmend viele Bündner höchstselbst die umgekehrte Richtung wählen, nämlich sich für medizinische Behandlungen ausserkantonal begeben. Also, Meine Herren und Mutter der Porzellankiste: das finde ich ja in etwa, ungefähr bzw. voll ins Schwarze treffend, als würde sich das Coop-Personal (trotz Marketing-Effort FÜR MICH UND DICH) in der Migros verpflegen bzw. nicht wenige Bündner dürften vom GR-Gesundheitstourismus, in dem Sie seit Jahren prominent beteiligt scheinen, tendenziell folgendes halten, um es in Ihren Worten auszudrücken: "Peinlich, oberpeinlich…. unverantwortlich!"
Nebenbei: Dass die sicherlich gut honorierten Gesundheitstourismus-Gremien in GR seit etwa sechs Jahren inklusive der üblichen Sitzungen, Konferenzen (auch in Pontresina) ausser einer Menge an Schlagzeilen nicht etwa eine bahnbrechende Gesundung hervorbrachten, ist das Eine. Das Andere ist, dass Sie nicht mal meine quasi auf dem Silbertablett und gratis gelieferten Hinweise aufgriffen, jedenfalls ist mir davon nichts bekannt.
Wie sollte ich da summa summarum Anamnese Ihnen eine prosperierende Prognose diagnostizieren, mutmasst Prof. Donald Duck?
SO 18. März 2019:
https://www.suedostschweiz.ch/politik/2019-03-18/pontresina-kippt-gesun…