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Maas will nur Afghanen mit Aufnahmezusage bei Ausreise helfen

Der deutsche Aussenminister Heiko Maas will nur denjenigen Menschen bei der Ausreise aus Afghanistan helfen, die eine Zusage für die Aufnahme in Deutschland haben. «Es geht uns nur um diese Personengruppe», betonte der SPD-Politiker am Montag nach Gesprächen in Usbekistan.

Agentur
sda
30.08.21 - 09:23 Uhr
Politik
Ein Transportflugzeug A400M der Bundeswehr ist im Landeanflug. Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Ein Transportflugzeug A400M der Bundeswehr ist im Landeanflug. Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Keystone/dpa/Daniel Reinhardt

Das zentralasiatische Nachbarland Afghanistans ist derzeit eine erste Anlaufstation für Schutzsuchende aus Afghanistan. Die Regierung in Taschkent habe sich bei der von Deutschland definierten Personengruppe zur Kooperation bereit erklärt. «Darüber hinaus haben wir auch keine Anfrage gestellt.»

Auf den Ausreiselisten des Auswärtigen Amts stehen mehr als 10 000 Afghanen. Dazu zählen ehemalige afghanische Mitarbeiter von Bundeswehr oder Ministerien - die sogenannten Ortskräfte - und besonders schutzbedürftige Menschen wie Menschenrechtsaktivisten oder Frauenrechtlerinnen. Hinzu kommen deren Familienangehörige. Zusammen geht es nach jetzigem Stand um mehr als 40 000 Menschen, die in Deutschland aufgenommen werden sollen - wenn es ihnen gelingt, das Land zu verlassen.

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Die Taliban sind zur Hälfte pakistanische Paschtunen, zur anderen Hälfte sind sie afghanische. Die werden von Pakistan und seinem berüchtigten Geheimdienst unterstützt.
Pakistan macht langfristig alles, um das mehrheitlich paschtunische Territorium Afghanistans heim zu holen. Die waren mit der Durand-Linie von 1893 nie glücklich.
Mit etwas Glück halbiert sich das Land in einen gemässigten Norden (Mazar-i-Sharif, Kunduz) und einem islamischen Emirat im Zentrum und im Süden. Das alles natürlich mit der Unterstützung Chinas, das um jeden weiteren Ast ihrer neuen Seidenstrasse froh ist.

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