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Berichte: Dänischer Karikaturist Kurt Westergaard gestorben

Der dänische Karikaturist Kurt Westergaard ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge tot.

Agentur
sda
19.07.21 - 02:20 Uhr
Ereignisse
ARCHIV - Kurt Westergaard, dänischer Karikaturist. Westergaard ist Medienberichten zufolge tot. Foto: Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa
ARCHIV - Kurt Westergaard, dänischer Karikaturist. Westergaard ist Medienberichten zufolge tot. Foto: Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa
Keystone/ZB/Peter Endig

Er starb friedlich nach langer Krankheit im Alter von 86 Jahren, wie die Zeitung «Berlingske» am Sonntag unter Berufung auf seine Familie meldete.

Westergaard wurde 2005 weltberühmt, als eine Reihe von Karikaturen des Propheten Muhammad in der Zeitung «Jyllands-Posten» Dänemark in die grösste aussenpolitische Krise seit dem Zweiten Weltkrieg stürzte. Vier Monate nach der Veröffentlichung nahmen Menschen in vielen islamischen Ländern die Karikaturen zum Anlass für teilweise gewaltsame Massenproteste. Unter anderem wurden dabei auch Botschaften Dänemarks und sogar Norwegens attackiert, Dutzende Menschen kamen ums Leben.

Dem dänischen Fernsehsender TV 2 lag nach eigenen Angaben eine Bestätigung des ehemaligen «Jyllands-Posten»-Chefredakteurs Carsten Juste für den Tod Westergaards vor. Auch die dänische öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt DR berichtete am Sonntag und bezog sich dabei auf einen langjährigen Freund Westergaards.

Der sogenannte Karikaturenstreit führte auch zu diplomatischen Verstimmungen zwischen verschiedenen islamischen Ländern und Dänemark. Im dem Land selbst und darüber hinaus führten die Ereignisse zu einer erbittert geführten Debatte über die Grenzen der Meinungs- und Religionsfreiheit.

Westergaard war nur einer von mehreren Karikaturisten, die einem Aufruf des «Jyllands-Posten» nachgekommen waren. Doch seine Darstellung Muhammads stiess auf die grösste Empörung unter Muslimen. Sie zeigte den Propheten mit einem Turban in Form einer Bombe. Der studierte Deutsch-Lehrer, der seit den 80er Jahren als Karikaturist für die konservative dänische Zeitung tätig war, musste sich fortan mit Personenschützern umgeben. Im Jahr 2010 entkam er nur knapp einem Anschlag, als ein 28 Jahre alter Mann mit einer Axt in sein Haus eindrang.

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Man muss dieses islamistischee Klientel nur ein wenig pushen und in die Enge treiben und sofort kommt die Wahrheit ans Licht. Nur dass es im Westen nur wenige Menschen gibt, die genug Mumm in den Knochen haben, genau das zu tun.

Was dann dazu führt, dass die Unehrlichkeit dieser Klientel fortwährend toleriert wird und sich de Probleme erst richtig festfressen. Was dann zu Unmengen an Nebel führt. Nebel, durch den ausserhalb bestimmter Kreise niemand mehr durchblickt. Was dann erst recht zu falschen Schlussfolgerungen und Verschwörungstheorien führt.

Es ist Zeit für Provokation. Um den Nebel endlich wegzublasen.

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